Zweitaktöl im Diesel. Woher stammt die Empfehlung?

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    Umfrage

    Ich...

    Insgesamt 27 Stimmen
    1.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und in 1. Instanz (LG-Urteil) gewonnen und eine Entschädigung wurde gezahlt (3) 11%
    2.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und in 1. Instanz (LG-Urteil) gewonnen und der Konzern hat Berufung eingelegt, und dann... (5) 19%
    3.  
      ...habe ich eine außergerichtliche Einigung erzielt (es kam zu keinem OLG Urteil) (9) 33%
    4.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und in 2. Instanz (OLG-Urteil) gewonnen und eine Entschädigung wurde gezahlt (0) 0%
    5.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und in 2. Instanz (LG-Urteil) gewonnen und der Konzern hat Berufung eingelegt, und dann... (0) 0%
    6.  
      ...habe ich eine außergerichtliche Einigung erzielt (es kam zu keinem BGH Urteil) (1) 4%
    7.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und habe in der 1. Inst. (LG) verloren (1) 4%
    8.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und habe in der 2. Inst. (OLG) verloren (0) 0%
    9.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und habe in der 3. Inst. (BGH) verloren (0) 0%
    10.  
      ...befinde mich in einer Gemeinschaft zur Sammelfeststellklage (11) 41%
    11.  
      ... habe geklagt und warte immer noch (5) 19%

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    • Andreas, du hast recht.

      Wer mehr zu diesem höchst interessanten wie auch umstrittenen Thema wissen möchte, dem sei dieser Thread empfohlen: motor-talk.de/forum/2-takt-oel…ff-t623039.html?page=1087

      Ein irre langer Thread, aber mit teilweise sehr ausführlichen Informationen versehen.

      Da gibt es einen Mitforisten, der sogar selber ein Produkt zum Zumischen entwickelt hat, das inzwischen "nach seiner Rezeptur" von anderen Hersteller vertrieben wird. ("Monzol")

      Dieser hat auch wohl diverse Untersuchungen auf wissenschaftlicher Basis gemacht und dabei sowohl die Reinigungswirkung als auch die Schmierwirkung von 2-Taktölen -nach seinen Darlegungen- "bewiesen". Ob das alles so stimmt, weiß ich nicht, ich mache aber gerade einen Selbstversuch mit dem bewährten "LM 1052", zu bekommen in jedem Baumarkt.

      Wichtig zu wissen ist, dass man nicht jedem Dieselmotor jedes Zweitaktöl geben darf, da gibt es sehr unterschiedliche Mixturen, die teilweise für manche Motoren gar nicht so gut sind.

      Faustregel: Je älter der Motor ist, umso einfacher ist die Zweitaktölauswahl: Die alten Vorkammer oder Wirbelkammerdiesel vertragen da wohl alles, weil kein sich zusetzender Partikelfilter vorhanden ist, je neuer ein Motor ist, je höher die EU-Schadstoffklasse ist, umso kritischer ist die Auswahl des Öls, da darf man dann keine Vollsynthetischen Öle nehmen, sondern nur teilsynthetische, aber auch nicht alle.

      Das LM (Liquy-Moly) 1052 geht aber immer. Oder das Monzol. Aber davon muss man dann 5 Liter kaufen, plus Transportkosten, plus selber in kleinere Gebinde abfüllen.

      Da bislang niemand Schäden vermeldet hat, die auf die Verwendung von Zweitaktölzusätzen hindeuteten, habe ich mich bei meinem nun 108.000 Kilometer gelaufenen GLK mal dazu entschlossen, das auch mal zu versuchen. Bisher: Alles super.

      Die Dosierung ist ja nur gering, 1 zu 200 nur, das Zweitaktöl soll ja nur die empfindlichen Teile der Hochdruckpumpe und die Injektoren schmieren, eventuelle Rückstände sollen auch gleich mit entfernt werden, so dass diese teuren und empfindlichen Teile länger halten.

      Das ist schon alles, was der Zweitaktölzusatz bewirken soll. Einige berichten davon, dass nach zig-Tausenden Kilometern der Nutzung des Öls der Motor mehr leistet als früher, was auf di Reinigungswirkung zurückgeführt wird, andere haben diesen Effekt nicht, aber auch keinen anderen, negativen Effekt.

      Fast alle Anwender dieser Ölzumischungen berichten jedoch von einem deutlich leiseren Motorlauf, das Kaltstartnageln sei sehr reduziert worden ..... leider kann ich diese Erfahrung nicht machen, denn mein 6-Zylinder im GLK läuft auch so schon sehr leise, während der Fahrt -ohne Beschleunigung- unhörbar ...... noch leiser als unhörbar geht ja nicht, nur beim Beschleunigen hört man überhaupt was vom Motor, ein fauchendes Knurren. Aber darauf würde ich ungern verzichten wollen.

      Das schöne daran ist, dass man die Zumischung auch jederzeit wieder weglassen kann.

      Grüße
      Udo
    • floflo schrieb:

      Je nach Mischungsverhältnis könnte diese Veränderung in der Zusammensetzung sogar zur Folge haben, dass die DIN-Werte nicht mehr eingehalten werden.



      Soweit braucht man gar nicht zu argumentieren.
      In der BA (S. 192 f) steht zweimal klar und deutlich: „Kraftstoffzusätze ...... dürfen Sie dem Dieselkraftstoff nicht beimischen.“
      Und nochmals – mit Ausrufezeichen ! .....“ Kraftstoffzusätze ..... dürfen ..... dem Diesel nicht beigemischt werden.“
      Im Falle einer Zuwiderhandlung ist die Garantie und Kulanz verspielt!
      R.S.
    • Rheinschiffer schrieb:

      floflo schrieb:

      Je nach Mischungsverhältnis könnte diese Veränderung in der Zusammensetzung sogar zur Folge haben, dass die DIN-Werte nicht mehr eingehalten werden.



      Soweit braucht man gar nicht zu argumentieren.
      In der BA (S. 192 f) steht zweimal klar und deutlich: „Kraftstoffzusätze ...... dürfen Sie dem Dieselkraftstoff nicht beimischen.“
      Und nochmals – mit Ausrufezeichen ! .....“ Kraftstoffzusätze ..... dürfen ..... dem Diesel nicht beigemischt werden.“
      Im Falle einer Zuwiderhandlung ist die Garantie und Kulanz verspielt!
      R.S.


      Ja, sowas oder sowas ähnliches steht in JEDER Betriebsanleitung drin. Die Hersteller sichern sich damit ab, weiter nichts, Absicherungsdenken eben.

      Natürlich gibt es Ausnahmen, so führen nicht wenige Hersteller selber diverse Benzin-, Diesel- und Ölzusätze im Programm, die sind dann natürlich geprüft und dürfen verwendet werden. Aber ja nicht das eventuell völlig identische Zeugs vom bösen Konkurrenten nehmen! Das geht gar nicht.

      So verkehrt ist diese Restriktion der Hersteller in der BA jedoch nicht, gibt es doch auf dem Markt zahlreiche Anbieter verschiedener Wunderzusätze, die man entweder dem Kraftstoff oder dem Öl beimischen soll, die dann Wunder bewirken sollen: Weniger Schadstoffe, sauberer Motor, 20% weniger Verbrauch, 10% mehr Leistung, 100% längere Lebensdauer, Verdoppelung der Wartungszyklen usw.

      Das mit der Zumischung von 2-Taktöl beim Diesel ist so ne Grauzone: Offiziell halten sich die Hersteller sehr bedeckt, natürlich, war ja nicht anders zu erwarten, inoffiziell jedoch empfehlen etliche Meister diverser Markenwerkstätten dieses Ölpanschen, ebenso natürlich nur mündlich. Die berichten dann sogar davon, dass selbst die Ingenieure der Hersteller davon begeistert sind, das für eine gute Sache halten, aber leider dieses offiziell nicht kommunizieren dürfen.

      Warum ist das wohl so?

      Nun ja, offiziell verkauft ja die mächtige Mineralölindustrie nur allerbeste DIN-Norm-Kraftstoffe, die allesamt alle geforderten DIN-Werte einhalten, sogar übererfüllen. Die Hersteller stimmen ihre Motoren darauf ab. Also solle alles im grünen Bereich sein, auch ohne Zusätze.

      Und das ist es ja auch, im Normalfall halten die Motoren einschließlich der peripheren Technik locker 150.000 Kilometer, das ist die heutige allgemein akzeptierte Grenze, bis zu der so ein Auto mindestens halten sollte, dafür sind alle Teile konzipiert. Wobei sich diese Kilometerangabe auch flexible nach oben verschieben kann, VW betrachtet z. B. ein Laufleistung von ca. 210.000 Kilometer als "lebenslang", denn dann muss beim neuen EA 211-Benzinmotor der Zahnriemen geprüft werden, vorher nicht (VW spricht von einer lebenslangen Haltbarkeit ohne Prüfung des Zahnriemens).

      Wer jedoch mit seinem VW-Konzern-Diesel vielleicht mehr als eben diese 150.000 bis 210.000 Kilometer fahren möchte, der tut gut daran, hier Vorsorge zu treffen.

      Zumischung von Zweitaktöl kann hier sehr hilfreich sein.

      Güße
      Udo
    • udogigahertz schrieb:

      Nun ja, offiziell verkauft ja die mächtige Mineralölindustrie nur allerbeste DIN-Norm-Kraftstoffe, die allesamt alle geforderten DIN-Werte einhalten, sogar übererfüllen. Die Hersteller stimmen ihre Motoren darauf ab. Also solle alles im grünen Bereich sein, auch ohne Zusätze.


      Wie ist es denn mit den Abgasnormen? Zusätze verschlechtern wahrscheinlich die Abgaswerte, oder könnten sogar, je nach Panscherei, die Katalysatoren negativ beeinflussen. Da dies alles unkontrolliert ist, weiss keiner, je nach Zusatz, wie sich das am Ende auswirkt.
    • 2 sehr schöne Beiträge hast Du in diesem Fred bisher geschrieben, wenn ich richtig gelesen habe sogar nur 1x den GLK erwähnt....

      udogigahertz schrieb:

      das Kaltstartnageln sei sehr reduziert worden ..... leider kann ich diese Erfahrung nicht machen, denn mein 6-Zylinder im GLK läuft auch so schon sehr leise, während der Fahrt -ohne Beschleunigung- unhörbar ...... noch leiser als unhörbar geht ja nicht, nur beim Beschleunigen hört man überhaupt was vom Motor

      Unhörbar? =O

      Na ja, die menschlichen Sensoren lassen mit fortschreitendem Alter nach, ich hab' noch in keinem Diesel gesessen, wo der Motor im Leerlauf nicht zu hören war.
      ciao Pit

      after all is said and done there's a lot more said than done....
    • minoschdog schrieb:

      2 sehr schöne Beiträge hast Du in diesem Fred bisher geschrieben, wenn ich richtig gelesen habe sogar nur 1x den GLK erwähnt....

      udogigahertz schrieb:

      das Kaltstartnageln sei sehr reduziert worden ..... leider kann ich diese Erfahrung nicht machen, denn mein 6-Zylinder im GLK läuft auch so schon sehr leise, während der Fahrt -ohne Beschleunigung- unhörbar ...... noch leiser als unhörbar geht ja nicht, nur beim Beschleunigen hört man überhaupt was vom Motor

      Unhörbar? =O

      Na ja, die menschlichen Sensoren lassen mit fortschreitendem Alter nach, ich hab' noch in keinem Diesel gesessen, wo der Motor im Leerlauf nicht zu hören war.

      Wo habe ich was von "im Leerlauf" geschrieben? Natürlich ist der Motor im Leerlauf hörbar, wenn auch sonst nicht spürbar (keine Vibrationen, kein Zittern von irgendwas), beim Beschleunigen ist er sehr wohl deutlich vernehmbar, während der Fahrt aber nicht, da sind zunächst die Abrollgeräusche der Reifen deutlich zu vernehmen, die dann mit zunehmendem Tempo von den Windgeräuschen abgelöst werden, den Motor selbst hört man jedoch NICHT!

      Das empfinde nicht nur ich so (heute 63 geworden), sondern auch mein Sohn und meine Tochter und alle anderen, die mal mitgefahren sind oder diesen Wagen selber gefahren sind, kann also nicht an meiner gewiss zunehmenden Senilität liegen.

      Wenn du das nicht glaubst, biete ich dir jederzeit eine Probefahrt an, vorher anmelden. Aber Vorsicht: Suchtgefahr! Zu Risiken und Nebenwirkungen sprechen Sie VOR so einer Probefahrt mit ihrem zuständigen Mercedes-Händler und ihrem Haushaltsvorstand!


      Grüße
      Udo
    • Bei atypischer Nutzung eines PKW (z. B. als reines Pendelfahrzeug zum Gipfel eines Berges) kann ich mir solche Hilfsmittel durchaus erklären, vor allem bei der heutigen rücksichtslosen CO² - Optimierung.

      Es werden Leute erfunden haben welche bei diesen atypischen ( extremen ) Nutzungsweisen Probleme hatten ( Wer denn sonst ? 8o ) .

      Hoffentlich kommen bald die flächendeckenden Elektromotoren zum Einsatz, dann ist Schluss mit dieser Hexenbrauerei. =O
    • udogigahertz schrieb:

      Das empfinde nicht nur ich so (heute 63 geworden)

      Aha, ein Jungspund also, herzlichen Glückwunsch!! :habirth:

      udogigahertz schrieb:

      Wenn du das nicht glaubst, biete ich dir jederzeit eine Probefahrt an....Aber Vorsicht: Suchtgefahr!

      Na ja, die Tränen der Ergriffenheit werden mir schon nicht waagerecht in die Ohren abfließen, letztes Jahr einen AMG 6,3 SLS probegefahren weil der Besitzer meinte, er bräuchte ein paar PS mehr...

      udogigahertz schrieb:

      Probefahrt mit ihrem zuständigen Mercedes-Händler

      Wegen dem Depp habe ich ja jetzt den Yeti, eine guuute Wahl, bin dem Depp nachträglich dankbar.
      ciao Pit

      after all is said and done there's a lot more said than done....
    • @RS

      in der aktuellen Ausgabe liest sich das etwas anders, da ist die Empfehlung Additive nicht aufzufüllen und die Unzulässigkeit von Fließverbesserern die Rede.

      Und selbst Skoda füllt und verkauft Additiv für Diesel.

      s197.photobucket.com/user/in2v…0923_zpsad4b0fcb.jpg.html

      Wahrscheinlich Zweitaktöl :XD:

      Ein sehr interessanter T dazu besonders die Äußerungen vom Beamter, 60 Liter 2T Öl direkt in den Bodentank der Tankstelle!

      Das nenn ich Flottenversuch. Auch die runtergerissenen Kilometer sind schon etwas oberhalb der VAG Motorlebenserwartung ;)
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