Das kann man allerdings sehen, wie man möchte. Ich würde eher sagen: Frisur geändert, Zähne gemacht...
Im Gegensatz zum Yeti-Facelift wurde die Karosse nämlich nicht (oder allenfalls gaaaanz leicht) verändert, also dezent. Front- und Heckschürzen sind anders, gleiches gilt für die Scheinwerfer und Rückleuchten (= "Frisur"). Und innen wurden auch nur leichte Modifikationen vorgenommen ("Zähne").
Das sieht beim Yeti schon anders aus...
MiGo auch von mir herzlichen Glückwunsch zu Deinem neuen Auto. Ich bin überzeugt, Du hast die richtige Wahl getroffen. Der Phaeton ist ein tolles Auto.
Nach unserem Campingwochenende werde ich in meiner richtigen Fahrzeugwahl bestärkt.
Mit dem schweren Phaeton (2,3 to leer) vor dem Wohnwagen (2000kg) ist es ein ganz anderes Fahren. Den Wohnwagen merkt man nicht. Bugwindanfälligkeit, also wenn einen Busse (oder Lkw) überholen nahezu null, zumal man eher selten von Bussen überholt wird, da man selbst mit 100 km/h unterwegs ist.
100km/h selbst absolut kein Problem, der Yeti wurde bei diesem Tempo schon recht unruhig (selbst bei optimaler Beladung); bis 120 km/h weiterhin stabil.
Der Verbrauch im Gespann lag bei 12,5l, was genau dem gleichen Verbrauch beim Yeti entspricht, nur, dass man mit dem Phaeton mit 100km/h unterwegs ist.
Rangieren klappt super, die Wandler-Automatik ist dabei noch problemloser als das DSG, welches ja einen engelernten Kriechgang hat (der mit Wohnwagen eigentlich eher selten funktioniert und im Rückwärtsgang einiger Übung bedarf). Die Rückfahrkamera macht ein Ankuppeln ausgesprochen einfach. Einmal ran und fertig. Kein wiederholtes Aussteigen und schauen und und und...
Gold wert ist die ACC, die Automatic Cruise Control, sprich die Kombination aus GRA und Abstandsradar. 100km/h eingestellt und fertig. Die ACC regelt selbst den Abstand ein. Das geht sogar bis zum Stillstand. Wird das vorausfahrende Fahrzeug wieder schneller, beschleunigt auch der Phaeton - eben bis zur eingestellten Geschwindigkeit.
Override ist jederzeit durch Übernahme des Gaspedals möglich, also auch Beschleunigen vorm Überholvorgang.
Das war ein sehr entspanntes Fahren.
Am Sonntag, den 31.5. kamen wir aus Bayern zurück nach Berlin. Auf der A93 hatten wir eine ganze Weile einen Phaeton vor uns. Dieser zog einen Anhänger, auf dem ein sehr schön restaurierter Renault 4 drauf stand. Ich mußte an Dich denken, ein sehr gutes Zugfahrzeug ! Und ich mußte auch bemerken, das der Fahrer offensichtlich "gefahren" wird - denn er war stramme 125 km/h schnell unterwegs.
Berg hoch, Berg runter ...
Das der Hänger nicht mal eine 100er Plakette hatte, schien ihn nicht zu stören ???
Meine Frage an Dich, als begeisterter User dieses schönen Wagens ist die -
erkennt die Elektronik nicht "automatisch" einen Anhänger über das Bordnetz und begrenzt die V-Max ?
Meine Frage an Dich, als begeisterter User dieses schönen Wagens ist die - erkennt die Elektronik nicht "automatisch" einen Anhänger über das Bordnetz und begrenzt die V-Max?
Soweit ich weiß, erkennt die Elektronik keinen Anhänger. Es könnte ja auch ein Fahrradträger sein. Dieses ist sogar wahrscheinlich(er), da das Dachträgersystem nur für die kurze Version erhältlich und zudem sehr teuer ist. Grundträger bei 300 Euro und dann die Längsträger mit etwa 200 Euro das Stück. Zudem schaltet die Heckkamera im AH-Betrieb nicht ab (Distanzkontrolle hingegen schon).
Bei meinem Phaeton muss ich zudem die Verkehrszeichenerkennung auf "Anhänger" manuell einstellen, was auch gegen eine "Automatik" spricht.
Außerdem gelten in Europa je nach Land sehr unterschiedliche Geschwindigkeitsbegrenzungen als Gespann. Deutschland gehört wohl eher zu den Ländern, mit der geringsten erlaubten Geschwindigkeit (80km/h). Frankreich hat wohl die höchste erlaubte Höchstgeschwindigkeit mit 130 km/h.
Mit dem schweren Phaeton (2,3 to leer) vor dem Wohnwagen (2000kg) ist es ein ganz anderes Fahren. Den Wohnwagen merkt man nicht.
Das sagt fast alles.
Das Gewichtsverhältnis zwischen Zugfahrzeug und Anhänger ist ganz wichtig und durch keine Helferlein entscheidend zu beeinflussen.
Mein WW ist zwar wesentlich leichter als 2000 kg.
Dennoch bin ich mit meinem jetzt gegenüber dem Yeti auch deutlich schwereren Zugfahrzeug (LR Freelander 2) unproblematischer unterwegs.
Der Yeti 1.8 TSI hat das durchaus gut bewältigt. Es geht eben aber besser.
Meine Zugfahrzeuge vor dem Yeti waren auch schwerer.
Die Motorleistung ist dagegen für die Gespanntauglichkeit unwichtiger, zumindest wenn die Getriebeabstufung nicht zu sehr für hohe Geschwindigkeiten und Verbrauchsreduzierung bei diesen Geschwindigkeiten ausgelegt ist.
Dass das Fahrzeuggewicht ansonsten neben der Gespanntauglichkeit Nachteile mit sich bringt, liegt auf der Hand.
Auch hier muss man seinen eigenen Kompromiss finden.
... gar nicht sooo abwegig. Immerhin kann ich den Phaeton um 25mm hochfahren. Mit VCDS (also Laptop dran) sollen sogar 50mm möglich sein. Damit spielt der Phaeton schon fast in einer Liga mit dem Yeti.
Serie (mit 235/55 R17) sind 120mm Bodenfreiheit, mit 245/45 R19 und 50mm Höherlegung per VCDS sind es dann ebenso 180mm. Sieht zwar seltsam aus, aber der Yeti wirkt ja in Normalausführung auch etwas sehr hochbeinig.
Was gibt es neues vom Phaeton?
Momentan wage ich den Selbstversuch möglichst verbrauchssparend zu fahren. Kein leichtes Unterfangen!
Natürlich muss meine Hausstrecke dafür herhalten. Relativ eben, aber unzählige Kurven.
Die Ausroll- und Bremspunkte, die ich bislang für den Yeti benutzt habe, müssen alle angepasst werden. Da der Phaeton doch deutlich schwerer ist als der Yeti, rollt er ganz anders aus. Auch die Getriebeabstimmung ist anders...
Aber Probieren macht klug. Ausrollpunkte werden zurückgesetzt, kein Problem.
Das Getriebe ist da schon etwas verzwickter. Es gibt nämlich einen Unterschied zwischen dem "Automatik"-Modus und dem "Manuell"-Modus.
50km/h im 5. Gang? No way! Oder vielmehr fast no way. Bis 60km/h beschleunigen und die Automatik wechselt in den 5. Gang. Dann langsam bis auf 58km/h heruntergehen und feinfühlig nachdosieren. Bis zu einem bestimmten Grad klappt das auch mit der GRA. Drunter ist leider nichts zu machen. Es sei denn, man geht in den Manuell-Modus. Dann kann man zwar auch erst den 5. Gang bei 60km/h einlegen, aber man darf bis 56km/h runtergehen.
70km/h im 6. Gang? Klappt schon besser. Zwar schaltet die Automatik erst bei 80km/h in den sechsten Gang, aber man darf danach durchaus bis 71/72km/h runtergehen. Das klappt auch bei kurvigen Passagen. Aber wehe, es ist eine leichte Steigung dabei... 75km/h lassen sich aber gut im 6. Gang halten.
Und der Verbrauch? Innerorts im 5. Gang bedeutet, eine 4 vorm Komma zu haben, nicht immer, aber es ist möglich. 75km/h im 6. Gang bedeutet eine 6 vorm Komma, die 5 wird da schon schwierig.
Letztlich wollen aber 2,3 Tonnen bewegt werden. Das bedeutet, dass jede Beschleunigung halt Energie kostet. Momantan stehe ich nach 500km bei 7,5l laut BC, der relativ genau geht (zumindest beim "normalen" Fahrstil).
Reichweite wird mit 500km angegeben, wobei ich dazu sagen muss, dass der BC die 15l-Reserve des 90l-Tanks nicht berücksichtigt. Daher dürften 1000km mit 75l machbar sein - zumindest bis die Tankanzeige aufleuchtet. Theoretisch wären dann noch weitere 200km drin, bis der Phaeton Gase atmet. Das will ich aber nicht ausprobieren.
Für ein so schweres Fahrzeug mit eigentlich durstigem 3.0l-Motor (240PS) ist das schon eine ordentliche Leistung!
Was mir aber auffällt, ist die Tatsache, dass die Werksangabe mit 8,5l/100km deutlich weniger vom tatsächlichen Verbrauch abweicht, als bei Fahrzeugen der Mittelklasse und darunter. Allerdings interessieren die Werksangaben beim Kauf eines Phaetons nicht wirklich. Immerhin gab es den Phaeton bis vor kurzem auch noch mit W12-Motor und 450PS.
Eigentlich streichelt man ja eine Frau, aber gelegentlich...
Ich werde mal morgen den halbvollen Tank wieder ganz voll machen und dann ganz normal fahren. Macht mehr Spaß. Ich wollte ja nur mal sehen, was geht...
So, der Tank wurde gefüllt. Der Verbrauch lag bei realen 7,6l/100km - aber mit Streicheln des Gaspedals und ohne verbrauchsfördernden Kurzfahrten oder zum Einkaufen.
Ist eigentlich OK, auch wenn diese Art fahren auf Dauer keinen Spass macht.
Inzwischen habe ich weitere 200km hinter mir und fahre eher wieder normal, wenn nicht sogar etwas forciert. Erstaunlicherweise erzählt mir der BC etwas von 7,8l/100km. Ich versteh's nicht...
Gut, auf der Autobahn war er in den höheren Temporegionen nicht so durstig wie erwartet, aber dass er sich bei schneller Fahrt unwesentlich mehr einmacht, als bei langsamer Fahrt, finde ich dann schon etwas seltsam.