Hurra, ich habe einen Zahnriemen

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    Sponsoren




    Umfrage

    Ich...

    Insgesamt 27 Stimmen
    1.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und in 1. Instanz (LG-Urteil) gewonnen und eine Entschädigung wurde gezahlt (3) 11%
    2.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und in 1. Instanz (LG-Urteil) gewonnen und der Konzern hat Berufung eingelegt, und dann... (5) 19%
    3.  
      ...habe ich eine außergerichtliche Einigung erzielt (es kam zu keinem OLG Urteil) (9) 33%
    4.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und in 2. Instanz (OLG-Urteil) gewonnen und eine Entschädigung wurde gezahlt (0) 0%
    5.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und in 2. Instanz (LG-Urteil) gewonnen und der Konzern hat Berufung eingelegt, und dann... (0) 0%
    6.  
      ...habe ich eine außergerichtliche Einigung erzielt (es kam zu keinem BGH Urteil) (1) 4%
    7.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und habe in der 1. Inst. (LG) verloren (1) 4%
    8.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und habe in der 2. Inst. (OLG) verloren (0) 0%
    9.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und habe in der 3. Inst. (BGH) verloren (0) 0%
    10.  
      ...befinde mich in einer Gemeinschaft zur Sammelfeststellklage (11) 41%
    11.  
      ... habe geklagt und warte immer noch (5) 19%

    Sponsoren



    • berme schrieb:

      Wo steht denn das er unendlich hält ?

      Na, z. B. hier:
      ​Auf der IAA präsentiert VW die neue Motor-Generation (intern EA 211) als großes Sparpaket: mit Zylinderabschaltung, geringer innerer Reibung, höheren Einspritzdrücken und statt Steuerkette wieder mit Zahnriemen. Richtig gelesen: Zahnriemen! Jens Hadler verspricht: "Der hält ein Leben lang!" Große Worte, daran werden wir VW messen.
      Quelle: autobild.de/artikel/vw-zylinde…ung-iaa-2011-1890100.html

      Wenn er nur 180.000 oder 210.000 Kilometer halten sollte, gäbe es doch, analog zu den im Ölbad laufenden Diesel-Zahnriemen dann auch solche Wechselvorschriften?

      Also: Beim Diesel müssen die im Ölbad laufenden Zahnriemen nach 180.000, 210.000 oder gar 240.000 Kilometern getauscht werden, weil dann deren Haltbarkeit nicht mehr gewährleistet ist, das sind allesamt Laufleistungen weit jenseits von Garantie- und Kulanzversprechungen.

      Wenn nun die trocken laufenden Zahnriemen der neuen EA 211-Motoren auch nur so lange halten sollten, warum gibt es dann nicht die Wartungsvorschrift analog wie bei Dieseln? Macht doch keinen Sinn.

      Ist das die Vorstellung der VW-Oberen vom Begriff: Dauerhaltbarkeit?

      Dann gibt es da wohl zweierlei Maß, einmal Diesel (wirklich lange haltbar) und zum anderen die Benziner (sind bei 180.000 am Ende)?


      Grüße
      Udo
    • VW hat es jahrelang nicht hinbekommen, eine haltbare, simple Steuerkette einzubauen, hat aber nun den Stein der Weisen mit einem unendlich haltbaren Zahnriemen gefunden? Tut mir leid, aber das glaube ich nicht.GrüßeUdo


      Kennst du den Unterschied zwischen unendlich und ein Leben lang ?
      Das Durchschnittsalter der Autos in Deutschland wird übrigens mit 8,8 Jahren angegeben. Gehe ich von 12 Jahren und 15000 km pro Jahr aus dürfte das für die meisten OK sein. Ein DSG z.B. hält ja auch nicht ewig.
    • Hallöchen,
      diese Zahnriemen sind auf eine Haltbarkeit von 240 000 Km. ausgelegt und entsprechen damit der Haltbarkeit eines Motors.
      Daraus ergibt sich das Thema unendlich oder ein Leben lang von selbst.

      berme schrieb:

      Kennst du den Unterschied zwischen unendlich und ein Leben lang ?

      MfG
      old man
      Nichts ist so beständig wie der Wandel :thumbup:
      Heraklit von Ephesos
    • <p>

      old man schrieb:

      Hall&ouml;chen,<br />
      diese Zahnriemen &nbsp;sind auf eine Haltbarkeit von 240 000 Km. ausgelegt und entsprechen damit der Haltbarkeit eines Motors.<br />
      Daraus ergibt sich das Thema unendlich oder ein Leben lang von selbst.<br />

      berme schrieb:

      Kennst du den Unterschied zwischen unendlich und ein Leben lang ?
      <br />
      MfG<br />
      old man
      </p>

      <p>Also geht VW von einer durchschnittlichen maximalen Lebensdauer von 240.000 Kilometern aus, ab diesem Zeitpunkt kann der Zahnriemen jederzeit rei&szlig;en und so einen kapitalen Motorschaden verursachen, der im Regelfall einen wirtschaftlichen Totalschaden sein d&uuml;rfte. Da man ja den Zahnriemen weder &uuml;berpr&uuml;fen (dazu m&uuml;sste man einen sehr gro&szlig;en Aufwand treiben) noch wechseln soll.</p>

      <p>Komisch nur, dass es bei den Dieseln eine Wechselvorschrift nach 210.000 oder auch 240.000 Kilometern gibt, die halten offenbar l&auml;nger?</p>

      <p>&nbsp;</p>

      <p>Hier wird wieder mal der VW K&auml;ufer, der einen Benziner haben m&ouml;chte, nach Strich und Faden verarscht, vor allem auch deshalb, weil VW es wieder mal nicht geschafft hat, einen problemfreien Motor zu bauen, im Golf VII gibt es bereits sich h&auml;ufende Ausf&auml;lle, die zum Motortotalschaden f&uuml;hren, da l&ouml;st sich eine Schraube, die irgendwas mit der Nockenwellenverstellung zu tun hat:
      &nbsp;</p>

      <p>Mich hat es jetzt auch erwischt. Golf 7 1,2 l 105 PS Benziner neu Februar 2014. Am Donnerstag in der N&auml;he von N&uuml;rnberg pl&ouml;tzlich die ganze Armaturenbeleuchtung rot und &Ouml;ldrucklampe an. Sofort angehalten. Motorraum total ver&ouml;lt. Abgeschleppt und mit Leihwagen weiter. Jetzt Diagnose vom Autohaus bekommen: Nockenwellenversteller Schraube gel&ouml;st, hat eine Dichtung besch&auml;digt, daher Motor&ouml;l ausgelaufen. Neuer Rumpfmotor soll am Montag kommen.</p>

      <p>Fragen:</p>

      <p>- Wei&szlig; jemand welcher der Zulieferer f&uuml;r den problematischen Nockenwellenversteller verantwortlich ist?</p>

      <p>- Wurde dieser Lieferant inzwischen ge&auml;ndert?</p>

      <p>- Aus was besteht der Rumpfmotor? Wenn das &Ouml;l komplett weggelaufen ist (&Ouml;ldruck hat gefehlt) muss dann nicht auch Turbolader und Zylinderkopf getauscht werden?</p>

      <p>- Die Reparatur dauert wegen Wochenende l&auml;nger als 3 Tage, den Leihwagen &uuml;bernimmt VW nur f&uuml;r die 3 Tage. Bekommt man f&uuml;r den Rest eine Kulanzerstattung? Sonst m&uuml;sste ich die &gt;200 km zum Autohaus fahren, den Leihwagen abgeben, mit der Bahn zur&uuml;ck und dann zum Abholen meines Autos wieder mit der Bahn hinfahren.</p>

      <p>&nbsp;</p>

      <p>Gru&szlig;</p>

      <p>Chris</p>

      <p>&nbsp;</p>

      <p>Nachtrag: km-Stand 14.500 km
      Quelle:&nbsp;motor-talk.de/forum/kapitale-m…si-ea211-t5038354.html?pa</p>

      <p><span style="background-color:rgb(255, 255, 255); color:rgb(16, 48, 80); font-family:verdana,helvetica,arial,sans-serif; font-size:12px">
      In letzter Zeit treten geh&auml;uft kapitale Motorsch&auml;den beim 1.2 TSI auf. 4 Schrauben vom Nockenwellenversteller l&ouml;sen sich, wandern Richtung Zylinderkopf und blockieren so das Nockenwellenrad. Der Zahnriemen rei&szlig;t und der Motor ist hin.
      (Gleiche Quelle)
      </span></p>

      <p>Ich arbeite in einem gr&ouml;&szlig;eren Autohaus der VW-Gruppe. Bei uns ist es das 3. Auto innerhalb 4 Wochen. 2x VW Golf aus 2014, 1x Seat Leon aus 2014. Kilometer 7000, 11000 und 19000. 1 Privatauto und 2 aus Autovermietungen. Es werden immer die Rumpfmotoren ersetzt, da die Kolben mit den Ventilen zusammengesto&szlig;en sind. Im aktuellen Fall ist au&szlig;erdem massiv &Ouml;l ausgetreten, vermutlich ein Pleulschaden zus&auml;tzlich. Die Garantieabteilungen wollen immer Fotos vom Nockenwellenrad haben. Bisher war immer ein bestimmter Hersteller schadenverursachend. Diese sind auf den Teilen vermerkt, nennen werde ich ihn nicht &ouml;ffentlich.</p>

      <p>Ich m&ouml;chte hier klarstellen, dass ich nicht f&uuml;r die Konkurrenz o.&auml;. arbeite, noch hier was schlechtreden will oder gar mit VW ne Rechnung offen habe. Ich m&ouml;chte lediglich wissen, ob es auch andere Betroffene gibt.
      (Gleiche Quelle)</p>

      <p>&nbsp;</p>

      <p>Wie es scheint, haben die VW-Benziner-Kunden das leidige Steuerkettenproblem gegen ein Schraubenproblem der Nockenwellenverstellung eingetauscht. Na, herzlichen Gl&uuml;ckwunsch aber auch. Also wirklich empfehlen kann man unter diesen Umst&auml;nden doch niemandem so einen TSI-Motor. Mal sehen, wie lange VW braucht, um hier zu reagieren.</p>

      <p>&nbsp;</p>

      <p>Gr&uuml;&szlig;e</p>

      <p>Udo</p>
    • was mich etwas traurig stimmt, ist das es wieder nur einen bestimmten Zulieferer-Hersteller betreffen soll, der aber nicht genannt werden will.
      Verursacher sind diesmal Schrauben vom Nockenwellenversteller (nicht der Zahnriemen)
      Bisher war immer ein bestimmter Hersteller schadenverursachend. Diese sind auf den Teilen vermerkt, nennen werde ich ihn nicht


      Ansonsten findet man kaum negative Kritiken zu den neuen Tsi Motoren im Netz. Man sollte aufgrund dieser Charge nicht in eine verfrühte Panikmache verfallen.
      Es gibt noch keine aussagekräftigen Zahlen.
      Hoffentlich reagiert VAG diesmal, das könnte sonst nach hinten losgehen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von berme ()

    • berme schrieb:

      was mich etwas traurig stimmt, ist das es wieder nur einen bestimmten Zulieferer-Hersteller betreffen soll, der aber nicht genannt werden will.
      Verursacher sind diesmal Schrauben vom Nockenwellenversteller (nicht der Zahnriemen)
      Bisher war immer ein bestimmter Hersteller schadenverursachend. Diese sind auf den Teilen vermerkt, nennen werde ich ihn nicht


      Ansonsten findet man kaum negative Kritiken zu den neuen Tsi Motoren im Netz. Man sollte aufgrund dieser Charge nicht in eine verfrühte Panikmache verfallen.
      Es gibt noch keine aussagekräftigen Zahlen.
      Hoffentlich reagiert VAG diesmal, das könnte sonst nach hinten losgehen.

      Dass der Zulieferer nicht genannt wird, ist schon richtig, erstens wird das ein der normalen Öffentlichkeit gar nicht bekannter Spezialbetrieb sein, so dass wir uns unter dem Namen nicht viel vorstellen können und zweitens ist uns nicht bekannt, WARUM denn diese Zulieferteile versagen. Eventuell trifft den Zulieferer nur eine bedingte Schuld, das wissen wir nicht.

      Die einzig richtige Reaktion von VAG wäre:

      Alle betroffenen Autos, die mit dieser Charge ausgerüstet sind, zurückrufen und andere Teile einbauen.

      Da das aber wohl sehr viele sein werden, die Aktion damit sehr teuer werden dürfte, werden sie es nicht machen und es darauf ankommen lassen. Gleiches Spiel wie beim Steuerkettenproblem oder/und beim 7-Gang-DSG-Getriebe.

      Das Problem wird gemäß dem Gesetz der Serie auch nicht ALLE betreffen, bei vielen werden die Schrauben so lange halten, bis jegliche Garantie- und Kulanzansprüche vorbei sind.

      Jedenfalls wissen wir jetzt, was passiert, wenn der "lebenslange" Zahnriemen reißt: Schrott.


      Grüße
      Udo
    • berme schrieb:

      Ironiemodus udo an:
      VAG ist Schrott, also einen Mercedes 320 cdi kaufen.
      motor-talk.de/forum/320-cdi-mo…it-probleme-t3876704.html
      Ironiemodus udo aus:

      Erstens: Geht es hier nicht eigentlich um die neuen VW-Konzern-Benzinmotore und nicht um andere Fabrikate?

      Zweitens: Dein Link verweist auf Probleme mit einem CLK, nicht mit einem GLK, außerdem betrifft dieses Problem nur die früheren 320 CDI-Motoren, als die ersten GLKs gebaut wurden, hatte Mercedes-Benz bereits so nachhaltig nachgebessert, dass diese Probleme dann nicht mehr aufgetreten sind. Jedenfalls findet man solche Schäden im GLK Forum nicht, dafür aber andere, die nur die neueren Motoren betreffen, ab Modellpflege Baujahr 2012, die hießen dann auch 350 CDI, da gab es ein Problem mit Ruckeln bei niedrigen Geschwindigkeiten und andere Kleinigkeiten, aber nichts Gravierendes.

      Drittens: JEDER Hersteller hat irgendwo seine Leichen im Keller, baut mal ganz fürchterlich Mist, absolut JEDER! Es ist jedoch die Frage, wie die Hersteller damit umgehen, ob und wie sie ihren Kunden helfen, auch noch nach Ablauf der Garantiezeit. Probleme kann es immer mal geben, dazu ist die heutige Autotechnik einfach viel zu umfangreich und zu kompliziert, vielfach werden nur noch halbentwickelte Autos verkauft, beim Einkauf von Zulieferteilen wird allzu sehr auf den Zehntelcent geachtet, so dass nachher die Qualität nicht stimmt (Steuerkette bei VW, Delphi-Injektoren bei Mercedes usw.), so dass der Kunde am Ende der Dumme ist.

      Da greifen aber dann die völlig unterschiedlichen Herangehensweisen der Hersteller, bei Mercedes z. B. hatte man konsequenterweise ALLE mit den Delphi-Injektoren versehenen Motoren zurückgerufen, das waren ganze Baujahre von diversen, vielgekauften Modellen (daran wäre Mercedes beinahe pleite gegangen), als es erste Häufungen von Steuerketten ausfällen gab, wartete VW erst mal ab, dann gab es Anweisungen, anlässlich Inspektionen auf Rasselgeräusche zu achten, erst dann wurde man aktiv.

      Oder die unterschiedliche Behandlung der Kunden, die Probleme mit dem 7-Gang DSG-Getriebe hatten: In China gab es sofort Massenrückrufe, in Deutschland war VW erst nach Protesten bereit, anlässlich einer anstehenden Wartung das Öl zu wechseln.

      Jetzt scheint es das gleiche Verzögerungs- und Verschleierungsverfahren im Fall der sich lösenden Schrauben an der Nockenwellenverstellung beim neuen EA 211-Motor zu geben, keine Info an die Besitzer, keine Rückrufe, nichts. Man lässt die Kunden im Regen stehen.

      Schade, ich nahm an, VW hätte aus Fehlern gelernt, leider ist das nicht der Fall.


      Grüße
      Udo
    • JEDER Hersteller hat irgendwo seine Leichen im Keller, baut mal ganz fürchterlich Mist, absolut JEDER!


      Da hast du leider Recht. Bestimmte Rückrufe bleiben aus massiven Kostengründen leider oft zumindest nach der Garantie auf dem Kunden sitzen.
      Anscheinend lernt kein Hersteller mehr aus seinen Fehlern. Kosten sparen bei der Produktion (auch billige Zulieferer) und die Entwicklung nach dem Motto "Geiz ist Geil" aber auch der Preisdruck aus Fernost ist sicher auch ein Grund warum nur noch wenige Autos so lange halten wie beispielsweise ein W123 oder W124.
      Andere deutsche Massen Hersteller sind da m.E. kein Stück besser als VW, bis auf Porsche vielleicht.

      Ich bleibe trotzdem VAG treu, da ich persönlich bis auf die Golf 4 Elektronik Bj 98 (Kinderkrankheit der ersten 3 Baujahre) noch keine schlechten Erfahrungen gemacht habe.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von berme ()

    • Naja,
      Delphi durfte Mercedes ein wenig unter die Arme greifen :P und hat einige Euros überwiesen.
      Aber im Kern Deines Beitrags hast recht. Es geht nicht darum, daß ein Auto-Hersteller ein Problem hat, sondern wie geht er damit um. Speziell in Bezug auf die Informationspolitik gibt es in Deutschland einen erheblichen Nachholbedarf

      udogigahertz schrieb:

      (daran wäre Mercedes beinahe pleite gegangen)

      MfG
      old man
      Nichts ist so beständig wie der Wandel :thumbup:
      Heraklit von Ephesos
    • Auch große TSI-Maschinen des Konzerns laufen nicht so rund wie gewünscht. So rufen Audi, Volkswagen und Porsche gerade jetzt weltweit über 93.500 Fahrzeuge mit Ottomotoren wegen Treibstofflecks in die Werkstätten. Betroffener Motortyp: Dreiliter-Direkteinspritzer V6 3,0 TSI.

      t-online.de/auto/news/id_72670…-tsi-modelle-zurueck.html

      Wirklich zuverlässig geht irgendwie anders.

      Gruß
      LilleSael
      ----------------------
      Grüße
      LilleSael
    • berme schrieb:

      Solange R&uuml;ckrufe erfolgen ist das doch ok. Das gibt es auch bei anderen namhaften Herstellern.


      Ja eben, so ist es.

      Bei der heutigen Komplexizitäut der Autotechnik wird es immer mal wieder vorkommen, dass irgendwas sich als fehlerhaft herausstellt, trotz aller Tests und Millionen gefahrener Testkilometer.

      Wo ist denn das Problem, wenn ein Hersteller so vorgeht:

      Erste Probleme werden von der Händlerschaft an die Service-Abteilung gemeldet.

      Aus anfänglich wenigen Einzelfällen werden immer mehr und immer ähnelt sich die Schadensursache sehr.

      Die Service-Abteilung meldet einen wahrscheinlichen Serienfehler über den Vorstand an die Entwicklungsabteilung, die wird beauftragt, sich unverzüglich um die Sache zu kümmern, also herausfinden, WARUM denn diese Ausfälle vermehrt auftreten.

      Nach wenigen Tagen bis höchstens wenigen Wochen liegt das Ergebnis dem Vorstand zur weiteren Entscheidung zusammen mit Lösungsvorschlägen vor.

      Der Vorstand entscheidet: vorsorglicher Rückruf aller betroffenen Autos, Information an die Händler, Mitteilung an die Presse und ans KBA, offene Vorgehensweise.

      Das schafft Vertrauen und stärkt die Kundenbindung.



      VW geht wohl so vor:



      Erste Probleme werden gemeldet.

      - Die Service-Abteilung wiegelt ab: Einzelfälle

      - Nachdem aus den paar Einzelf&auml;llen eine Lawine geworden ist, der Vorstand beunruhigt nachfragt, was denn da los sei, kommt das z&ouml;gerliche Eingest&auml;ndnis, man sei ratlos.

      Der Vorstand ger&auml;t in Wut, warum er denn nicht fr&uuml;her ins Bild gesetzt worden sei, beauftragt nunmehr die Entwicklungsabteilung, sich darum zu k&uuml;mmern.</p>

      - Die finden die Ursache und unterbreiten L&ouml;sungsvorschl&auml;ge.

      - Da man offiziell immer jegliche Serien-Fehler abgestritten hatte und von bedauerlichen Einzelf&auml;llen gesprochen hatte, kann man nun nicht einfach zugeben, man habe gelogen, also unterbleibt ein &nbsp;R&uuml;ckruf, stattdessen werden die H&auml;ndler angewiesen, anl&auml;&szlig;lich von Inspektionen heimlich den Fehler zu beheben (Ein beliebtes Vorgehen beispielsweise auch im Hause Mercedes, dort allerdeings ausschlie&szlig;lich wegen der Beseitigung von Rostproblemen, nicht wenige Mercedes-Besitzer hatten sich in der Vergangenheit gewundert, warum denn eine Inspektion so lange dauert und warum man so einen tollen und v&ouml;llig kostenlosen Werkstatt-Ersatzwagen gestellt bekommen hatte, eine Klasse h&ouml;her als der Mercedes, den man fuhr. Als einige von denen dann mal unerwartet zwischendurch sich nach dem Fortgang der Inspektion erkundigen wollten, stellten sie mit Entsetzen fest, dass ihr Auto teil-demontiert wurde, weil man gerade Kotfl&uuml;gel, T&uuml;ren und andere Teile neu einbaute. Auf Nachfrage hin wurde dann kleinlaut erkl&auml;rt, dass das Auto leider massive Rostprobleme hat und man vorsorglich auf Weisung von Mercedes nachbessern musste. Das war dann f&uuml;r viele ein Schock, hatten sie doch nun sozusagen einen &quot;Unfallwagen&quot;, an dem nachtr&auml;glich &quot;herumgebastelt&quot; wurde. Kein Wunder, dass Mercedes da keine gro&szlig;e Reklame draus machen wollte.)

      Das Problem bei diesen &quot;heimlichen R&uuml;ckrufen&quot; anl&auml;sslich Inspektionen ist nat&uuml;rlich, dass diejenigen, die freie Werkst&auml;tten aufsuchen, davon nichts mitbekommen. Wenn die dann Pech haben und der Fehler tritt bei denen nicht in der Garantiezeit auf, kann er dann jedoch irgendwann sp&auml;ter dennoch auftreten. Dann jedoch muss der jeweilige Besitzer alle Folgekosten selber tragen.



      Grüße

      Udo

      <p>&nbsp;</p>

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von udogigahertz ()

    Dieses Forum ist ein privat betriebenes Fanprojekt und steht in keiner Verbindung zur Skoda Auto Deutschland GmbH.