berme schrieb:
Eine ganz andere Frage ist natürlich die nach dem Aufpreis dafür bzw. der Sinnhaftigkeit, diese Frage muss jeder für sich beantworten.
GrüßeUdo
Das sehe ich genauso, und wo mehr drin ist kann auch mehr kaputt gehen.
kfz-betrieb.vogel.de/wirtschaft/articles/416436/
Ja, das ist so.
Mein erstes Auto, ein Renault R 4 mit sagenhaften 26 PS hatte nicht mal Sicherungen! Da konnte auch keine kaputtgehen. Dafür besaß der aber noch eine einsteckbare Andrehkurbel, wenn mal der Anlasser streikte oder die Batterie zu schwach war.
Dummerweise gab es da aber auch Dinge, die man warten musste und die sehr empfindlich waren, z. B. die Zündanlage mit dem mechanischen Unterbrecherkontakt oder ein versagendes Thermostatventil.
Der Heckscheibenwischer sowie die Spritzanlage für Hinten gingen niemals kaputt, weil sowas nicht verbaut war. Auch hatte ich niemals Probleme mit der Heckscheibenheizung: War keine drin.
Auch über schlecht aufrollende Sicherheitsgurte musste ich mir keine Gedanken machen: Das Auto hatte gar keine!
Die elektrisch angetriebene Scheibenwaschwasserpumpe streikte auch niemals: Gabs nicht! Man pumpte mit dem Fuß auf einem Gummiball herum bis Wasser kam, der Strahl war dann aber nur so eine Art "Mückenpipi", wenig hilfreich, also dann lieber: warten, bis es richtig regnete oder anhalten und die Scheiben manuell putzen.
Auch die Servolenkung machte nie Probleme: Gabs nicht.
Selbst um kaputte Fensterkurbeln musste ich mir keine Gedanken machen: Der hatte keine, nur vordere Schiebefenster.
Wie man sieht, konnte da nicht viel ausfallen, weil das meiste, was heute eher unauffällig seine Dienste verrichtet, gar nicht da war. Dennoch gab es noch genügend Fehlerquellen, die zum Abbruch einer Fahrt führen konnten.
Gute, alte Zeit? Wohl eher nicht.
Grüße
Udo