Fast meine Einstellung zu den Mitmenschen. Was jeder Mensch religiös, politsch oder sexuell treibt, bleibt dem Menschen überlassen, solange dadurch kein anderer Mensch in irgend einer Weise beinträchtigt oder verletzt wird bzw. zu Schaden kommt.

Linky

Für mich zählt der Mensch und sein Intellekt...

....dann sind Menschen von geringerem Intellekt für dich "schlechtere" oder "minderwertigere" Menschen???


(...wo du doch schon das Stichwort "provozieren" verwendet hast..! )

Hallo Markus,

zuerst einmal vielen Dank für die Eröffnung dieses Threads, von dem Ich glaube, dass er viel Zuspruch finden wird. Mit deiner ersten Aussage "Für mich zählt der Mensch und sein Intellekt...und nicht seine politische, religöse und sexuelle Ausrichtung" kann ich mich jedoch nicht so ganz anfreunden. Ist es nicht vielmehr so, dass gerade die politische und noch mehr die religiöse Ausrichtung den Menschen und sein Verhalten sehr prägen und letztlich auch zu Dingen treiben, die man mit dem gesunden Menschenverstand gar nicht mehr erklären kann? Ich will diese Frage mal einfach so hier in den Raum stellen. Wie denkt ihr darüber?

Andreas

Und denke, wenn noch eine handvoll mehr Menschen so dächten, wäre die Welt schon um ein vielfaches besser.

ToddBeamer schrieb:

....dann sind Menschen von geringerem Intellekt für dich "schlechtere" oder "minderwertigere" Menschen

Hatte ja keinerlei Wertung eingebracht... Aber irgendwo stimmt's schon...Bildung rules!

ToddBeamer schrieb:

(...wo du doch schon das Stichwort "provozieren" verwendet hast..! )

'Polarisieren', nicht 'provozieren'!

Hmmm... alles das gleiche!



Zum Thema Religion könnte man mehrere eigene Threads aufmachen... das ist schon sehr skurril, was der Mensch alles macht, weil er glaubt, höhere Mächte würden es von ihm verlangen. Angefangen von einem vermeintlichen Verbot, an bestimmten Tagen die Taste eines Aufzugs zu benutzen (was Dritten noch egal sein kann) bis hin zu der Vorstellung, man dürfe Tiere vor dem Schlachten nicht betäuben, sondern sie lieber qualvoll und schmerzhaft töten. ....mal ganz zu schweigen von Mord aus religiösen Motiven.

Das sehe ich ganz genauso. Ich hatte hier mal eine Geschichte gepostet, die ich nachfolgend noch einmal wiedergebe, weil sie zu dieser Aussage so gut passt:

Ein kleiner Junge kam zu seinem Vater und wollte mit ihm spielen. Der aber hatte keine Zeit für den Jungen und auch keine Lust zum Spiel. Also überlegte er, womit er den Knaben beschäftigen könnte. Er fand in einer Zeitschrift eine komplizierte und detailreiche Abbildung der Erde. Dieses Bild riss er aus und zerschnipselte es dann in viele kleine Teile. Das gab er dem Jungen und dachte, dass der nun mit diesem schwierigen Puzzle wohl eine ganze Zeit beschäftigt sei. Der Junge zog sich in eine Ecke zurück und begann mit dem Puzzle. Nach wenigen Minuten kam er zum Vater und zeigte ihm das fertig zusammengesetzte Bild. Der Vater konnte es kaum glauben und fragte seinen Sohn, wie er das geschafft habe. Das Kind sagte: "Ach, auf der Rückseite war ein Mensch abgebildet. Den habe ich richtig zusammengesetzt. Und als der Mensch in Ordnung war, da war es auch die Welt.

Andreas

Interessanter thread-Titel!

Ob die Beiträge lange im Rahmen bleiben?

In die begonnene Diskussion um die Beurteilung/Einschätzung anderer Menschen möchte ich mich nicht mit Grundsatzstatements einbringen.

Anmerkungen möchte ich jedoch machen.
Getrieben durch einen parallel laufenden thread, in dem mal wieder "Oberlehrer" identifiziert wurden.
Die länger hier aktiv sind, werden sich vielleicht erinnern, dass ich auch schon so tituliert wurde.
Ich habe dazu geschwiegen.
Auch jetzt will ich nur schreiben, dass ich den Lehrerberuf für sehr ehrenhaft halten.

Bemerkenswert finde aber (nicht nur in diesem Forum), dass gerade Schreiber, deren Beiträge nicht gerade regelmäßig viel Tiefgang zeigen, andere so angehen.

So wie interessanterweise besonders die sehr von "moderner" Technik angetan sind (manche geradezu Technik gläubig), die sich in ihrer Ausbildung und dann beruflich nicht mit damit beschäftigt haben und sich deshalb sicher schwer tun müssen, eine fundierte eigene Meinung zu bilden.
Hat die Werbung wirklich soviel Erfolg?

Übrigens gilt das, was floflo in dem "Blink/Oberlehrer"-thread zur Ausdrucks- und Denkweise von Juristen ausgeführt hat, nach meiner Auffassung sehr wohl auch für andere Fakultäten.
Für mich als Ingenieur gibt es auch Dinge, die glasklar sind, um die nicht herum geredet werden kann.
Die Ingenieurwissenschaft gehört nicht zu den sogenannten "weichen" Fächern, was immer wer darunter verstehen will.

Ich rege mich nicht darüber auf (Gegensatz zum thread-Titel), dass auch die Juristen hier inzwischen eingeknickt sind, und den Begriff "Re-Import" im Zusammenhang mit dem Yeti laufen lassen.
Es bleibt aber schlicht falsch.
Die Mehrheit, die das immer wieder falsch schreibt, will nicht lernen.
Das ist bedauerlich, zeigt aber deutlich, dass Mehrheitsmeinungen mit Vorsicht zu genießen sind.

An dieser Stelle lasse ich mich gern "Oberlehrer" nennen.

Aus dem Ausland importierte Autos als Re-Importe zu bezeichnen ist tatsächliche eine nicht auszurottende sprachliche Unsitte. Von denjenigen, die sich hier im Forum als Jurist geoutet haben, hat das allerdings niemand gemacht. Und ganz unmöglich ist so etwas auch nicht. Wenn z.B. ein nach D ausgelieferter Yeti anschließend ins Ausland exportiert wird und danach wieder von einem deutschen Händler importiert, wäre das ein Re-Import. Ich gebe allerdings zu, dass dieses Beispiel sehr theoretischer Natur ist. Meistens wird dann von Re-Import gesprochen, wenn ein Fahrzeug in ein EU-Land exportiert und von dort dann von einem deutschen Händler importiert wird. Das ist aber, wie du zu recht schreibst, falsch, wenn es sich nicht um ein in Deutschland produziertes Fahrzeug handelt. Die Begriffe EU-Import und Re-Import werden hier fälschlicherweise gleichgesetzt.

Andreas

Waldfee schrieb:

Interessant - es soll allerdings auch Menschen geben mit denen man nicht diskutieren kann und wo nur deren Meinung zählt.

An sich hake ich nicht gern nach.
Der zitierte Satz fordert aber doch dazu heraus.
Wenn etwas richtig oder falsch ist, hat das mit "nicht diskutieren können" oder "nur deren Meinung zählt" gar nichts zu tun.
Es geht in solchen unstrittigen Fällen ja genau nicht um Meinung, Nachsichtigkeit, Großzügigkeit, Weitherzigkeit oder gar Toleranz (von mir hinzugefügt).

@ floflo:
Ich habe sehr wohl registriert, dass die hier Anwesenden mit juristischem Sachverstand bestens zwischen Import und Re-Import unterscheiden können.
Es stört mich lediglich, dass dieser immer wieder auftauchende Fehler so widerspruchslos hingenommen wird.
Irgendwann glauben dann alle, es sei richtig.
Dazu kommt bei diesem Beispiel noch, dass der hier falsche Begriff Re-Import in vielen Fällen genau dann verwendet wird, wenn jemand mal wieder klar machen möchte, dass er doch einen "deutschen" Yeti erworben habe, wie sich das schließlich gehöre.

Da denken wir genau gleich. Das sind auch für mich Aufreger. Besonders regen mich die Menschen auf, die lauthals Menschenrechtsverletzungen beklagen, dann aber genau in den Ländern ihren Urlaub verbringen, in denen die Menschenrechte gerade nicht oder nicht ausreichend geachtet werden. Da viele Länder vom Tourismus abhängig sind, kann jeder von uns durch Urlaubsboykott solcher Länder einen aktiven Beitrag zum Schutz der Menschenrecht leisten.

Andreas