"Wenn zu viele Leute plötzlich hurra schreien, sollte man skeptisch werden, und nicht umgekehrt, wenn die Hurrarufe zu schütter ausfallen..." J. Fleischhauer
Naja, generell finde ich Autos in den Innenstädten auch nicht notwendig. Nur wenn keine entsprechende Infrastruktur geschaffen wird ist der Einzelhandel in den Städten mausetot. Dann bleiben nur noch die grossen Einkaufszentren ausserhalb der Innenstädte oder das Indernett. Ob der Einzelhandel da noch was bewegen kann glaub ich nicht.
Naja, generell finde ich Autos in den Innenstädten auch nicht notwendig
Doch.
Es gibt nicht nur Geschäfte, sondern auch Arztpraxen, Apotheken, Einrichtungen des öffentlichen Lebens usw.
Und: es gibt nicht nur junge und gesunde Menschen, die das Fahrrad nutzen können.
Wer regelmäßig alte Menschen zu Arztterminen in Innenstädte fährt, weiß, dass es ohne Individualverkehr nicht geht.
Und nein, einem schwerkranken Krebspatienten ist es nicht zumutbar, nach der Behandlung an einer Bushaltestelle 20min zu warten.
Ich hoffe mal, dass diejenigen - die das ggf. durchsetzen werden - sehr oft einen Handwerker brauchen.
Wenn ein Kunde dann anruft, wird es dann heißen: "Wo befindet sich das Objekt? - Tut uns leid, aber dorthin dürfen wir mit unseren Fahrzeugen nicht fahren."
Was wird denn (falls das doch irgendwann kommt) mit den Taxis (in Berlin gibt es ca. 8.000 Taxis) - m. E. sind das vorrangig Dieselfahrzeuge.
na wat'n Pech auch, dann fährst Du eben mal ein paar Dutzend km mehr zu einem außerhalb
"Wenn zu viele Leute plötzlich hurra schreien, sollte man skeptisch werden, und nicht umgekehrt, wenn die Hurrarufe zu schütter ausfallen..." J. Fleischhauer
Hallo,
ich bin dafür den Verkehr in den Städten so weit wie möglich zu begrenzen.
Das ist der Lebensraum der hauptsächlich den Menschen vorbehalten sein sollte.
Das ist aber, wie hier schon beschrieben, wegen Krankenhäusern, Arztpraxen etc. nicht so einfach.
In meiner Stadt ist man gerade dabei wieder mal eine Bundesstraße mitten durch die Innenstadt und Wohngebiete zu planen, als Einladung für noch mehr Autos.
Ich glaube wir müssen umdenken.
Mobilität ist ein unverzichtbarer Teil unseres Wohlstandes, das ist Fakt!
Aber wir müssen unsere Lebensräume und unsere Städte schützen.
Statt wie momentan bei der Planung von Straßen erst die LKW/PKW zu priorisieren und Öffis, Radfahrer und Fußgänger hinten anzustellen, sollten wir hier umgekehrt denken. Erst die Menschen, dann Öffis und dann LKW/PKW. Die Öffis müssen attraktiver werden, damit mehr Menschen sie auch wirklich nutzen können.
Ich kann meinen Arbeitsplatz, der immerhin 48 KM weit weg ist, ohne Auto erreichen und bin dabei mit der Bahn sogar etwas schneller unterwegs.
Mein Arbeitgeber unterstützt die Nutzung von Bus und Bahn indem er das Jobticket, bis auf einen geringen Eigenanteil, übernimmt. Einmal mit dem Auto zur Arbeit wäre für mich schon teurer als einen ganzen Monat Öffis.
Die Vorschläge den Bundesumweltamtes sind unrealistisch bzw. blinder Aktionismus. Hier werden die Symtome bekämpft und nicht die Ursachen.
E-Mobilität wäre ein Schritt in die richtige Richtung. Damit hätte man die Abgase nicht mehr konzentriert in den Innenstädten. Allerdings fahren wir dann mit einem Mix aus Braunkohle, Atom und ein bisschen Solar/Wind.
Das unsere Politik nur ans Geld denkt, sieht man schon an der PKW Maut. Völlig ungerecht, nicht Nutzungsabhängig und unökologisch.
Wie wäre es den mit einer Maut für unsere Innenstädte. Kann ja jeder selbst entscheiden ob er zahlt oder evt. mit Bus oder Fahrrad fährt. Das würde Innenstädte auf jeden Fall entlasten.
Krankentransporte könnte man recht einfach ausklammern.
Wir haben noch einen weiten Weg vor uns.
Gruß,
Quaxx!
seit Oktober 2020 Mazda CX-5 Skyactiv 194 AWD mit Wandlerautomatik; vorher 2017er Yeti Outdoor Style -More Style- 1,2 DSG; Lavablau mit Panoramadach, davor 2011er 1,2 TSI DSG