Erlebnisse mit Bundeswehr-Fahrzeugen (zu Land, zu Wasser und in der Luft)

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    Umfrage

    Ich...

    Insgesamt 27 Stimmen
    1.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und in 1. Instanz (LG-Urteil) gewonnen und eine Entschädigung wurde gezahlt (3) 11%
    2.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und in 1. Instanz (LG-Urteil) gewonnen und der Konzern hat Berufung eingelegt, und dann... (5) 19%
    3.  
      ...habe ich eine außergerichtliche Einigung erzielt (es kam zu keinem OLG Urteil) (9) 33%
    4.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und in 2. Instanz (OLG-Urteil) gewonnen und eine Entschädigung wurde gezahlt (0) 0%
    5.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und in 2. Instanz (LG-Urteil) gewonnen und der Konzern hat Berufung eingelegt, und dann... (0) 0%
    6.  
      ...habe ich eine außergerichtliche Einigung erzielt (es kam zu keinem BGH Urteil) (1) 4%
    7.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und habe in der 1. Inst. (LG) verloren (1) 4%
    8.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und habe in der 2. Inst. (OLG) verloren (0) 0%
    9.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und habe in der 3. Inst. (BGH) verloren (0) 0%
    10.  
      ...befinde mich in einer Gemeinschaft zur Sammelfeststellklage (11) 41%
    11.  
      ... habe geklagt und warte immer noch (5) 19%

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    • Der kleine hat Gummiketten und den schönsten Motor den ich kenne. Den guten 5 Zylinder TDi..........

      Ein toller Aufklärer und Luftverlader
    • Mit Leo oder US-Panzern kann ich nicht dienen.....

      ....bin nur erst als Richtschütze (Grundausbildung) und später als Kommandant (Fahnenjunker, Lt. der Reserve) auf einem SPz. Marder gefahren.
      (Damals noch mit Kugelblenden, Heck-MG und ohne Raketen.)

      Zwei leider nicht so nette Sachen:

      - Das erste war, wegen nicht eingehaltenem "Staubabstand" ein Auffahrunfall dreier SPz. Marder mit 2 Toten, 4 Schwerverletzten und 5 Leichtverletzten, alles Kopfverletzungen. Panzer ist von innen genauso hart wie von außen.....
      Mein Fahrer (Balu der Bär - grüss Dich falls Du unwahrscheinlicher Weise hier mitliest ?) hat dagegen auf mich gehört und den Sicherheitsabstand von 200 m eingehalten.
      Wir waren die ersten bei den Verletzten und haben sie rausgeholt - war kein schöner Anblick und kein schönes Erlebnis.
      Mein Richtschütze hat nur noch gekotzt und musste später in psychatrische Behandlung - die arme Sau.

      - Das zweite war ein totales Bremsversagen "meines Baggers". Balu der Bär hatte gewarnt, damls war ich noch kein Kommandant sonder Richtschütze, dass der Bagger sinkenden Bremsdruck hat.
      Wir bekamen trotzdem den Befehl mit dem 1., 2., und 3. Zug zu verlegen. Damals hatten die SPz. Marder Züge noch 5 Panzer, heute sind es nach der Aufrüstung mit Panzerabwehrraketen Milan & Hot nur noch 3 SPz Marder pro Zug.
      Die Feldjäger sperrten die Kreuzungen der Landstrassen.
      Wir hingen aber immer weiter zurück.
      Der damalige Kommandat ein Ufz. mit dem Spitznamen "Muffe Höft", weil ihm immer die Muffe ging hat das aber nicht per Funk weitergegeben und Balu & ich durften nicht von uns aus funken.......

      Es kam wie es kommen musste, die sechste oder siebte Kreuzung war nicht mehr von den Feldjägern gesichert.
      Rote Ampel und der Bagger bremste gar nicht mehr !
      Ich habe Balu nur angeschrien er sollte nach rechts in ein kleines Wäldchen ausweichen, der Kommandant war starr vor Schreck, sonst machen wir den Querverkehr platt.
      (Panzer am Morgen bringt Kummer & Sorgen und kann einem den ganzen Tag versauen.)

      So - ich hatte gehofft die kleinen Birken machen wir einfach platt und so wird der Spz. Marder dann "sanft" gestoppt.
      Pistekuchen !
      Der Aufprall war brutal.
      Wir kamen zwar zum Stehen, aber eine kleine Birke von 18 cm Durchmesser hat es geschafft die linke Kette und das vorder linke Antriebsrad abzureissen.........
      Bis unser Panzer dann endlich geborgen war, die Verhöre durch die Polizei, die Feldjäger und den MAD, hat 30 Stunden gedauert.
      Ich bin wie tot ins Feldbett gefallen........

      Ich hatte später noch einige Bundeswehrle(e)hrgänge Lt. der Reserve, und Wehrübungen, aber mein Spass hielt sich in Grenzen.
      Y-Reisen; Wir buchen Sie fluchen....

      In dem Sinne : Make Love No War ! :love:
      Liebe Grüsse
      Privatier

      [i]Lächle, Du kannst nicht Alle töten......[/i]
    • Hier soll es ja auch um Erlebnisse mit Luftfahrzeugen gehen.
      Ein Erlebnis der besonderen Art war meine allererste "Flugreise". Um davon zu erzählen muss ich aber etwas ausholen.
      Der SAR Hubschrauber der "Aeronautica Militare" war in den letzten Monaten 1968 nicht einsatzbereit und war durch eine Noratlas der Lw ersetzt worden. Die Crew bestand aus 3 Feldwebeln (Piloten und Bordmechaniker) und 2 StUffzen (Navigator und Funker - der funkte noch richtig schön mit der Hammertaste fürs Morsen -) die auch bei unserer Jahresabschluß- Weihnachtsfeier mitmachten. Dabei unterhielt uns einer der beiden SU's mit seinen Fähigkeiten als Hypnotiseur und seinem phänomenalen Gedächtnis für ellenlange Zahlenreihen die man ihm vorsagte.
      Danach ging es in die Weihnachts-und Neujahrsdienstbefreiung und dazu evtl. noch Urlaub am Stück.
      Am nächsten Morgen Start zum gut 5-stündigen Non-Stopflug mit der Noratlas nach Köln.
      Nora 1.jpeg Der Pfeil zeigt das wegen der großen Räder nur teilweise einziehbare Hauptfahrwerk.

      Unsere Piloten waren die, die noch bis vor wenigen Stunden ihre Abschiedsparty gegeben hatten. Kommandant und Co. machten auf mich den Eindruck, daß sie mit der Transportfliegerei schon auf der JU 52 begonnen hatten Die 3 Anderen waren deutlich jünger. Wir rollten also an das Ende der Startbahn, da brachten die die beiden 14 Zyl. SNECMA (Bristol) Hercules mit ihren je rund 2000 PS auf Hochtouren so daß man meinte die ganze Kiste würde gleich auseinander fallen. Nach dem Lösen der Bremse setzte sich die Fuhre aber überraschend zügig in Bewegung.
      Wir stiegen also auf unsere Reiseflughöhe, mangels Druckkabine, von 3.000 m. Der Lärm im Inneren machte praktisch jede Unterhaltung unmöglich und die Temperatur war auch recht winterlich.Bei der Heizung hatte die Enteisungsanlage der Tragflächen und das Cockpit ganz eindeutig Vorrang vor dem Laderaum. Und Paxe waren Ladung!
      Damen war der Mitflug übrigens nicht erlaubt. Der Grund waren die "sanitären" Einrichtungen: vorn im Eingangsbereich zwischen Flugdeck und Laderaum ein simpler Trichter mit Schlauch direkt nach außen, hinten eine Art Duschvorhang mit sowas ähnlichem wie ein Plumpsklo, aber immerhin mit einem Auffangeimer! Die Benutzung kostete aber mindestens einen Fünfer in die Bordkasse,
      (Fortsetzung folgt)
    • @Privatier

      Das erinnert mich an meine erste Übung. Nachts mit Tarnlicht und BIV Kleiner Wall so ca. 1,20 Meter hoch. Der Leo kraxelt hoch und kippt dann, man schaut dann zum Himmel, anstatt Gas zu geben latschte er voll in die Bremse........nur Platzwunden keine Toten.....Gott sei Dank.

      @Margiani

      Das Urinal war doch eigentlich immer ein Kondom......
    • schrauberass schrieb:

      Das Urinal war doch eigentlich immer ein Kondom......
      Nee, das konnte man ja auch nicht einfach aus dem Fenster werfen. ^^ Die Herren der Luftwaffe :!: benutzten in der Nora einen runden, recht kleinen, blechernen Trichter, in der moderneren Trall war das Ding irgendwie anatomisch geformt und aus verhältnismäßig "anschmiegsamen" Material. Aber immer rigoros in "Nato Oliv". :!:
      Da in der Trall auch weibliche Paxe mitfliegen durften, vermute ich mal, daß in dringenden Fällen die ihn auch benutzen konnten. Kann ich aber weiter nichts zu sagen, da bei meinen Mitflügen nie eine Frau mit an Bord war. :(
    • Margiani schrieb:

      Da in der Trall auch weibliche Paxe mitfliegen durften, vermute ich mal, daß in dringenden Fällen die ihn auch benutzen konnten. Kann ich aber weiter nichts zu sagen, da bei meinen Mitflügen nie eine Frau mit an Bord war.
      Bei mir schon, allerdings konnte ich keine Nutzung der vorweg beschriebenen Anlage beobachten.

      Gruß Kajo
    • Machen wir mal weiter mit meinem "Erstflug"
      Der war ziemlich ausgebucht und wir saßen auf den Segeltuch"bänken" quer zur Flugrichtung. Da die Nora nicht besonders groß war, haten wir einen ziemlich freien Blick dur die jeweils gegenüber liegenden Fenster.
      Nora 2.jpeg
      Viel zu sehen gabs da aber nicht, Das halb offen liegende Rad des Hauptfahrwerks drehte sich im langsam im Wind, aus dem Stummelauspuff schlug eine halbmeterlange Flamme ähnlich die eines Schweißbrenners und der Propeller sah - meistens - aus wie eine Scheibe. Gelegentlich drehten die Blätter aber deutlich sichtbar etwas ruckartig, das war dann auch begleitet von einem leichten Hustenanfall des Motors. Dauerte aber jeweils nur kurz und mit der Zeit verflog auch das, nun ja, ungute Gefühl.
      Wesentlich seltsamer waren die Bewegungen des Leitwerks, die man gut durch die beiden kleinen Fenster in den Hecktüren beobachten konnte. Das führte ein reges Eigenleben und wackelte dahinten wie der sprichwörtliche Lämmerschwanz herum. Irgendwann entdeckte ich mir genau gegenüber in den freiliegenden Spanten und Längsgurten einen losen Niet, der sich lustig in seinem Sitz drehte. Ganz ehrlich, ich konnte danach kaum noch woanders hinsehen.
      Der Flug an sich war etwas unruhig. Bei der Flughöhe waren ständig im Bereich der Wolken und dadurch von Turbulenzen. Da wir ja nicht die Schweiz überfliegen durften, ging die Route über Frankreich das Rhonetal entlang und dann nach Köln.
      Beim Übergang vom Mittelmeer aufs Festland sackte die Kiste mal so richtig wie ein Fahrstuhl ab, fing sich aber bald, die Tragflächenspitzen bogen sich hoch als ob sie flattern könnten.
      Einige Mägen mochten das aber überhaupt nicht :kotz:
      Aber das "schönste" Erlebnis für mich als Neuling war der Anblick der sich mir bei meinem ersten Aufwärmturnus im Cockpit bot.Nora3 .jpeg

      Beide Piloten hatten die Lehnen ihrer Sitze in "Ruhestellung" geneigt die Füße bequem ins U-förmige Steuer gelegt und gaben sich einem Nickerchen hin. Der Funker und der Navigator - einen sieht man hier an seinem Tischchen sitzen - hatten ihre Arme als Kopfkissen auf ihren Tischen und taten es ihnen gleich. Der einzige Wache war der Bordmechaniker, der in der Mitte hinter der Konsole saẞ (der Sitz fehlt hier). Ab und an drehte er ein wenig an den seitlich an dieser Konsole sitzenden Trimmrädern, regulierte was an den Motoren, damit das Stottern aufhörte und achtete auf den Sprechfunkverkehr mit den Bodenstationen und eventuellen Fliegern in der Nähe.
      Wir unterhielten uns ein Weilchen denn da vorne war es vergleichsweise leise. Die Nora hatte schon einen Autopilot, ich hatte als "Flugregelanlagenmechaniker" an dem der F-104 herum gebastelt so daß mich die Sache nicht weiter störte.

      Jedenfalls kamen wir heil aber halb taub und erfroren in Wahn an. Der Zöllner, der an Bord kam, fragte wörtlich: "Ihr habt doch nichts zu verzollen, oder?"
      Natürlich nicht! war die Antwort im Chor.
      Wenn der tatsächlich kontrolliert hätte, wäre da wohl für mehrere Kameradschaftsabende genügend Hochprozentiges und Tabak aus unseren zollfrei eingekauften Mitbringseln zusammengekommen.
    • ....ich komme aus einer langjährigen Offiziersfamilie, ich habe es aber nur zum Leutnant der Reserve gebracht.
      An Verweigerung und stattdessen 10 Jahre THW war bei mir nicht zu denken........

      Mein Sohn hat es dann durchgezogen und mit der alten Familientradition gebrochen.
      Zivildienst in der Dialyse, ein Zuckerschlecken war das ganz bestimmt nicht, er hat dafür meinen vollen Respekt.

      P.S.
      Im Zeitalter von schnellen Geländetrucks und tragbaren Raketenwerfern sind Panzer eigentlich militärisch ein Anachronismus, selbst die besten aus Russland, wären leichte Beute für Kampfhubschrauber.
      Die sind nur gut um Zivilisten mit ihrem Dröhnen und dem Rasseln der Ketten zu beeindrucken.

      Offene Panzerschlachten wie beim Sechstagekrieg 1967 wird es wohl nicht mehr geben.
      Bei Desert-Storm haben die Amis den Großteil der irakischen Panzer auch aus der Luft mit dem "Warzenschwein" platt gemacht. de.wikipedia.org/wiki/Fairchild-Republic_A-10
      Ich möchte heute kein Panzerkommandant mehr sein !
      Liebe Grüsse
      Privatier

      [i]Lächle, Du kannst nicht Alle töten......[/i]
    • berme schrieb:

      Hier mal was zum lachen.
      stupidedia.org/stupi/Bundeswehr

      Die Berufssoldaten hier sollten das bitte nicht so ernst nehmen. ;)
      Ich war zwar kein Berufssoldat, habe aber von 81 (kein Zahlendreher) aktiven Monaten 57 damit verbracht, die Freiheit Deutschlands am Strand des Mittelmeers zu verteidigen. Das war zeitweise ein sehr schweißtreibender Job :!:
      Der zitierte Artikel ist aber in weiten Teilen wirklich nicht ernstzunehmen :thumbdown: ! Während ich diesem Satz "die Herren der Luftwaffe riechen nach Rasierwasser" noch voll zustimmen kann, muß ich leider sagen, daß u.A. diese Aussage völlig falsch ist. :nana:
      "§ 4: Im Falle eines Falles muss der Feind so lange am Lachen gehalten werden, bis eine richtige Armee kommt".

      In dem Paragraph heißt es korrekt:"Die Bundesmarine ist ein norddeutscher Trachtenverein der die Aufgabe hat, durch die Vielzahl seiner Uniformen einen Feind so lange zu Verwirren bis richtige Soldaten kommen" :!:

      Ach übrigens: In meinem ersten Beitrag zum Flug mit der Noratlas hab ich mich mit der Jahreszahl vertan, es muß 1969 statt 68 heußen ;sorry;
    • chris_750 schrieb:

      ich muss immer lachen, wenn ich die Dinger seh....
      Diese "Dinger" wurden zum Teil auf unserem Standortübungsplatz in Boostedt erprobt ^^
      Wir hatten Zug-Ausbildung mit unseren Leo's und standen im Verfügungsraum zum Verpflegen.
      Da kommt ein Typ im Blaumann und Integralhelm umterm Arm durch den Wald auf uns zu. Auf dem Blaumann stand "MAK" ?(
      Der Mann in blau fragte uns, ob wir mal seinen Panzer abschleppen könnten, er hatte sich fest gefahren.
      Klar, wir helfen doch gerne! Als wir an seinem Panzer ankamen konnten wir uns vor lachen kaum halten:
      Panzer?? Och ist der süüüß, kriegt der schon Diesel oder braucht der noch Muttermilch - Das waren halt die üblichen Sprüche.
      Der Mann in blau war Testfahrer eines brandneuen Wiesels in der Entwicklungsphase :D

      Margiani schrieb:

      Der Grund waren die "sanitären" Einrichtungen: vorn im Eingangsbereich zwischen Flugdeck und Laderaum ein simpler Trichter mit Schlauch direkt nach außen, hinten eine Art Duschvorhang mit sowas ähnlichem wie ein Plumpsklo, aber immerhin mit einem Auffangeimer!
      Ich durfte ein paar Mal mit der Transall fliegen, da waren die sanitären Anlagen auch nicht besser :D


      Grüße
      Bernd
      ........


      "Das Auto ist erfunden worden, um den Freiheitsspielraum des Menschen zu vergrößern, aber nicht, um den Menschen in den Wahnsinn zu treiben"

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