Made in Germany

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Umfrage

Ich...

Insgesamt 27 Stimmen
  1.  
    ...habe gegen den Konzern geklagt und in 1. Instanz (LG-Urteil) gewonnen und eine Entschädigung wurde gezahlt (3) 11%
  2.  
    ...habe gegen den Konzern geklagt und in 1. Instanz (LG-Urteil) gewonnen und der Konzern hat Berufung eingelegt, und dann... (5) 19%
  3.  
    ...habe ich eine außergerichtliche Einigung erzielt (es kam zu keinem OLG Urteil) (9) 33%
  4.  
    ...habe gegen den Konzern geklagt und in 2. Instanz (OLG-Urteil) gewonnen und eine Entschädigung wurde gezahlt (0) 0%
  5.  
    ...habe gegen den Konzern geklagt und in 2. Instanz (LG-Urteil) gewonnen und der Konzern hat Berufung eingelegt, und dann... (0) 0%
  6.  
    ...habe ich eine außergerichtliche Einigung erzielt (es kam zu keinem BGH Urteil) (1) 4%
  7.  
    ...habe gegen den Konzern geklagt und habe in der 1. Inst. (LG) verloren (1) 4%
  8.  
    ...habe gegen den Konzern geklagt und habe in der 2. Inst. (OLG) verloren (0) 0%
  9.  
    ...habe gegen den Konzern geklagt und habe in der 3. Inst. (BGH) verloren (0) 0%
  10.  
    ...befinde mich in einer Gemeinschaft zur Sammelfeststellklage (11) 41%
  11.  
    ... habe geklagt und warte immer noch (5) 19%

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  • BernhardJ schrieb:

    Export an sich ist aber nicht ganz verkehrt, sondern zu billiger Export, d.h. vor allem Export von Produkten die mittels Lohndumping erzeugt wurden und somit von anderen Ländern billiger zu importieren sind als sie alleine zu produzieren.

    Das siehst du aber zu einseitig.
    Zu billiger Export ist doch gut für Konzerne - solange der deutsche Endkunde/Verbraucher die Kosten dafür mit bezahlen darf (z. B. Pharmazie, Autoindustrie, ...)
  • BernhardJ schrieb:

    Das gilt vor allem für "deutsches" Fleisch und andere landwirtschaftliche Produkte.

    Hallöchen Bernhard,
    das sollten wir besser aus dem Thema Made in Germany rauslassen und diesen Bereich Made in EU-Wahnsinn benennen :D .
    Kaufe schon lange, wenn möglich, Obst und Gemüse, innerhalb der Erntezeit, in der Region und wenn möglich nicht EU konforme. Die schmecken dann wenigstens.
    MfG
    old man
    Nichts ist so beständig wie der Wandel :thumbup:
    Heraklit von Ephesos
  • YETI_in_red schrieb:

    Das siehst du aber zu einseitig.
    Zu billiger Export ist doch gut für Konzerne - solange der deutsche Endkunde/Verbraucher die Kosten dafür mit bezahlen darf (z. B. Pharmazie, Autoindustrie, ...)

    Hallöchen Yeti_in_red,
    nö, daß siehst Du zu einseitig :D . Wie willst den EU-Mitbewohner z.b. in den osteuropäischen Länder ein deutsches Produkt zu deutschen Preisen verkaufen, wenn dort die Kauftkraft ca. 50 % niedriger ist ;( . Schau Dir mal z.B. die beiden Länder Estland und Lettland an. Die ackern ohne zu klagen wie die Verrückten, um die Vorgaben und wirtschaftlichen Anschluß an die EU zu erreichen
    ( bewundernstwert ).
    Ohne indirekte Hilfe über günstige Importpreise, geht das aber nicht.
    MfG
    old man
    Nichts ist so beständig wie der Wandel :thumbup:
    Heraklit von Ephesos
  • old man schrieb:

    Ohne indirekte Hilfe über günstige Importpreise, geht das aber nicht.

    Natürlich geht das ohne. Hilfe zur Selbsthilfe ist angesagt. Die Produkte, welche sie gut selber produzieren könnten, braucht man denen nicht nachzuschmeißen. EU-Hilfe beschränkt sich wahrlich nicht auf billige Ware aus dem Ausland.

    Grüße - Bernhard
    ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Yeti Ambition CFJA gebaut am 01.10.2010 / z.Zt. ca. 218.000 km / gerührt, nicht geschüttelt
  • Man muss es vielseitig sehen.

    Ich denke man muss nach Exportartikel unterscheiden, niemand kann bspw. Fleisch so billig produzieren und exportieren wie Deutschland, auch ein gutes Geschäft selbst wenn es noch preiswerter angeboten wird als hierzulande.
    Von Qualität nach dem Motto "Made in Germany"möchte ich da aber lieber nicht sprechen.

    schon ein älterer Artikel Okt 2013
    sueddeutsche.de/wirtschaft/fle…s-billigfleisch-1.1569718

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von berme ()

  • old man schrieb:

    nö, daß siehst Du zu einseitig . Wie willst den EU-Mitbewohner z.b. in den osteuropäischen Länder ein deutsches Produkt zu deutschen Preisen verkaufen, wenn dort die Kauftkraft ca. 50 % niedriger ist .

    Ich meine da eher hochwertige Produkte wie den Passat, der in den USA zum 1/2 Preis verschleudert wurde - oder warum muss ich mir in Deutschland produzierte Medikamente in Spanien/Italien oder Österreich kaufen?
    Warum müssen mittelständige Unternehmen Halbzeuge reimportieren um trotz doppeltet angefallener Transportkosten günstiger einzukaufen.

    Das gesamte Wirtschaftssystem ist m. E. krank.
  • YETI_in_red schrieb:

    Das gesamte Wirtschaftssystem ist m. E. krank.


    Das beruht doch auf unserer Gesellschaftsordnung. Irgendwann kommt es zum Kollaps. Unsere Generation und wir in Deutschland haben vll noch etwas Zeit. Griechenland nicht mehr viel.
    Man kann sich natürlich auch alles schön trinken und alles positiv sehen.

    http://www.zeit.de/2015/35/giorgio-agamben-philosoph-europa-oekonomie-kapitalismus-ausstieg

    Ich glaube jetzt wird es wieder zu politisch sorry .
  • Ganz so verstehe ich die Zuliefererpolitik von VW/Skoda noch nicht.

    Als ich heute die obligatorischen Dichtungen bei unseren beiden neuen Yeti im Motorraum eingeklebt habe, habe ich mal nach meiner 12 V Batterie geschaut.
    Eine 69 Ah EFB Batterie von Moll, "Made in Germany". Kenne ich sonst nur aus Mercedes Fahrzeugen.

    Dabei waren in unseren alten Yeti und auch VW in unserer Familie sonst preiswertere Banner oder Exide Batterien verbaut.

    Xenon Zündgeräte aus China und Moll Batterien aus Deutschland nach Tschechien.

    Gruß Jörg
  • Hallöchen,
    irgendwie scheinen hier einige User für Begriffe Made in Germany und Weltwirtschaft kein richtiges Verständnis zu haben :D .
    An einen nicht Ernst zu nehmenden Beispiel werde ich versuchen es zu erklären 8o . Unsere Bremsscheiben!!
    In einer australischen Mine bauen thailändische Bergarbeiter Eisenerz ab.
    Ein Schiff unter philippinischer Flagge schafft das Erz nach Indien.
    Dort wird das Erz mit Hilfe polnischer Kohle geschmolzen und von pakistanischen Gießern zum Bremsscheibenrohling modelliert.
    Mit einem Schiff, unter der Flagge der Bahamas, gehen die Rohlinge nach Südafrika.
    Dort schnitzen die Gastarbeiter aus den umliegenden Staaten das Endprodukt.
    Mit einem weiteren Schiff, eines aus Griechenland stammenden Reederei, geht es ab nach Deutschland.
    Hier entladen vietnamesische Hafenarbeiter die Container und russische LKW-Fahrer bringen sie nach ........ .
    Dort wird von einer Maschine, unter dem strengen Blick eines türkischen Facharbeiters, die KBA-Nummer, Firmenlogo und Made in Germany eingehämmert.
    Die fertige Bremsscheibe geht dann per LKW mit einem bulgarischen Fahrer ins Skoda Werk und wird dort von einem rumänischen Leiharbeiter ans Auto genagelt.
    So funktioniert Weltwirtschaft und da das alles unter der Aufsicht deutscher Ingenieure abläuft, ist der Begriff Made in Germany durchaus berechtigt :D .
    de.wikipedia.org/wiki/Made_in_Germany
    MfG
    old man
    Nichts ist so beständig wie der Wandel :thumbup:
    Heraklit von Ephesos
  • old man schrieb:

    In einer australischen Mine bauen thailändische Bergarbeiter Eisenerz ab.
    ...
    Die fertige Bremsscheibe ... ans Auto genagelt.
    So funktioniert Weltwirtschaft und da das alles unter der Aufsicht deutscher Ingenieure abläuft, ist der Begriff Made in Germany durchaus berechtigt .

    ... und wer hat die Nägel hergestellt?

    Solange der Thai (und andere) mit seinem Verdienst (gerade so) nicht wirklich verhungert, scheint ja die Welt mit ihrer Wirtschaft für alle in Ordnung zu sein.
  • Wobei, wie ich letztens lernen durfte, die Transportkosten in Containern zur See faktisch "nicht ins Gewicht fallen".
    Die Transportkosten zur See werden ständig überschätzt.
    (Transport im Container eines 100 € Artikels kostet ca. 7 Cent !)

    Die Reise des Containers auf den letzen Metern - ich folge einmal Deinem Beispiel - vom Hamburger Hafen per Schiene nach Kvasiny ins Skoda Werk
    kostet dann das sechsfache der 6000 km Seereise aus China.
    Irre, oder ?

    Das Manager-Bashing hier empfinde ich als unfair.
    Manager die in Deutschland, inklusive Boni mehr als 15 Millionen Euro p.a. verdienen kann man an 4 Händen abzählen.
    Das sind dann CEOs.

    Die meisten Manager verdienen zwischen 90.000,- und max. 300.000,- € und dafür müssen die richtig ackern.
    "There is no free lunch".
    Das kann man mir ruhig glauben, die letzten 6 Jahres meines Arbeitslebens hatte ich einen, jeweils um 2 Jahre zu verlängernden Manager-Vertrag.
    Der große Vorteil war, man bekam sein ganzes Geld am Beginn eines Jahres und wenn die Leistung stimmte zum Jahresende eben Boni.
    16 Stunden Tage waren (fast) normal.

    Deswegen bin ich nach dem ersten "Herzkasperl" mit 53 ja auch ausgestiegen...........
    Es gibt viel mehr als nur Geld, Boni, Spesen und einen "fetten" Firmenwagen. :D
    Liebe Grüsse
    Privatier

    [i]Lächle, Du kannst nicht Alle töten......[/i]
  • Old Man, das was Du in #55 beschreibst ist tatsächlich nicht weit von der Realität. Das "Made in ...." ist natürlich sehr relativ zu sehen. Beispiel Schweizer Uhren: Sämtliche Komponenten werden im Ausland produziert, inklusive fertig montierter Uhrwerke. Die Teile werden dann in CH zusammengesetzt, (Fachbegriff "eingeschalt") und reguliert. Das reicht dann für das "Swiss Made".

    Dieser von Dir beschriebene internationale Kuddelmuddel ist auch einer der Gründe, wieso auch manchmal "Markenprodukte" eine Qualität aufweisen die den Namen nicht verdienen (siehe z.B. meine Bosch Bremskomponenten am Yeti). Da muss nur ein Glied der ganzen globalen Kette schwach sein, schon haben wir Qualitätsprobleme.

    In vielen Fällen wäre eine Entzerrung bzw. Straffung dieser Prozesse durchaus möglich (mäßige "Entglobalisierung"), z.B. bei den Nahrungsmitteln. Das hätte oft auch global längerfristige positive Auswirkungen (z.B. würde die Wirtschaft einiger Länder stärken und unabhängiger machen), aber so viel Einsicht und vor allem Weitsicht ist heutzutage nicht üblich, denn nur der schnellstmögliche eigene Gewinn zählt. Dass andere Nationen dabei auf der Strecke bleiben, ist oft egal. Und da brauchen wir nichtmal in die dritte Welt zu gehen, sondern z.B. zu den französischen Bauern, die zunehmend Hass auf die deutschen Billigprodukte und die Preis-Abwärtsspirale haben. Deflation in die die deutsche Wirtschaft gerade mit ihrer hohen Produktivität steuert ist für die EU nicht gerade zuträglich. Da braucht man sich nicht zu wundern, dass manche Nationen da wieder raus wollen.

    Grüße - Bernhard
    ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Yeti Ambition CFJA gebaut am 01.10.2010 / z.Zt. ca. 218.000 km / gerührt, nicht geschüttelt
  • BernhardJ schrieb:

    wieso auch manchmal "Markenprodukte" eine Qualität aufweisen die den Namen nicht verdienen
    Und umgekehrt...da kann ein NoName Teil genau das gleiche sein, nur das keine Made in Germany eingraviert hat...
    Das größte Problem, man kann es nicht wissen, weil so viel Mist verkauft wird. Manchmal braucht man nur ein billiges Schrottteil teuer genug verkaufen, um ein Qualitätsteil vorzutäuschen...

    Grüße
    Carsten
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