CO2-Werte beim Euro 6-Yeti 2,0 HDI 81 KW

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    Ich...

    Insgesamt 27 Stimmen
    1.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und in 1. Instanz (LG-Urteil) gewonnen und eine Entschädigung wurde gezahlt (3) 11%
    2.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und in 1. Instanz (LG-Urteil) gewonnen und der Konzern hat Berufung eingelegt, und dann... (5) 19%
    3.  
      ...habe ich eine außergerichtliche Einigung erzielt (es kam zu keinem OLG Urteil) (9) 33%
    4.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und in 2. Instanz (OLG-Urteil) gewonnen und eine Entschädigung wurde gezahlt (0) 0%
    5.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und in 2. Instanz (LG-Urteil) gewonnen und der Konzern hat Berufung eingelegt, und dann... (0) 0%
    6.  
      ...habe ich eine außergerichtliche Einigung erzielt (es kam zu keinem BGH Urteil) (1) 4%
    7.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und habe in der 1. Inst. (LG) verloren (1) 4%
    8.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und habe in der 2. Inst. (OLG) verloren (0) 0%
    9.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und habe in der 3. Inst. (BGH) verloren (0) 0%
    10.  
      ...befinde mich in einer Gemeinschaft zur Sammelfeststellklage (11) 41%
    11.  
      ... habe geklagt und warte immer noch (5) 19%

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    • CO2-Werte beim Euro 6-Yeti 2,0 HDI 81 KW

      Wie allseits bekannt, hat VW vor einigen Monaten zugegeben, dass man die EU-Kommission bei den CO2 - Werten von 800 000 Auto belogen hat. Anfang Dezember machte man dann einen auf dicke Hose und sprach nur noch von 36 000 Autos. Für diese seien nur ganz leichte Änderungen notwendig und bis Weihnachten würde man sich mit dem KBA schon einig werden. Unser Wunsch-Yeti war leider einer der 36 000. Heute las ich nun in der "Süddeutschen", dass wohl doch nicht alles so easy ist. Die EU-Kommission hat bisher noch keine Informationen über die Berichtigung der geschönten Werte und VW-Chef Müller hat verlauten lassen, dass man noch mehr Zeit brauche für die Nachmessungen.

      Seit mehreren Wochen schiebe ich nun die Bestellung unseres Wunsch-Yeti hinaus, weil ich keine Katze im Sack kaufen möchte. Denn die Aussage des Werkes über die Übernahme der zuwenig gezahlten Kfz-Steuer gilt ja wohl nur für die bereits gelieferten Fahrzeuge. Neubesteller dürfen selber zahlen. Wenn es eine Alternative für den Yeti gäbe, hätte ich schon längst gesagt, dass sie sich das Ding wohin stecken können, aber das was in dem Thread über Alternativen genannt wurde, reißt mich nicht vom Hocker. Shit happens.

      Wolfgang

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von wolfgamadeus ()

    • Hallo wolfgamadeus,

      du machst dir viel zu viele Gedanken. So einfach ist das nämlich nicht mit einer Nacherhebung der Kfz-Steuer, falls bei den der Betriebserlaubnis zugrundeliegenden Angaben gemogelt wurde. Grundsätzlich sind die eingetragenen Werte nämlich für die Bundesfinanzverwaltung (Zoll), die die Kfz-Steuer erhebt, bindend. Daran ändert sich auch nichts dadurch, dass falsche Werte angegeben wurden. Das KBA müsste vielmehr erst die Betriebserlaubnis widerrufen bzw. zurücknehmen und müsste dazu im Zweifel nachweisen, dass konkret bei deinem Fahrzeug zu viel CO2 ausgestoßen wird. Der hierfür erforderliche Aufwand steht in keinem Verhältnis zum Nutzen, so dass eine solche Vorgehensweise höchst unwahrscheinlich ist. Das Problem wird vielmehr dadurch gelöst, dass man mit dem VW-Konzern einen Deal macht, wonach dieser pauschal einen bestimmten Betrag als Steuernachzahlung entrichtet und damit dann alles abgegolten ist, unabhängig davon, ob das Fahrzeug bereits zugelassen ist oder nicht.

      Andreas
    • minoschdog schrieb:

      Ich bin entsetzt, das bedeutet ja, dass erneut und jetzt sogar amtlich geschummelt wird?

      Amtlich geschummelt wird nicht, denn VW ist ja keine Behörde, aber mit amtlichen Segen, und zwar sowohl beim CO2 als auch beim NOx. Aber das denken wir beide ja schon lange. So etwas funktioniert in der EU, in den USA wohl eher nicht. Aber dort hat man ja auch schon eine Lösung parat: Man kauft die betroffenen Autos zurück, reimportiert sie in die EU, wo man sie wegen der milderen Abgasgrenzwerte noch gut verkaufen kann. Oder man spendet sie einfach für wohltätige Zwecke und setzt das dann von der Steuer ab und so wird jeder USA-Schummeldiesel rein rechnerisch doch noch zu einem Gewinn. Na ja, sagen wir fast doch noch zu einem Gewinn. Und die mittlerweile auf 40 Milliarden angestiegene drohende Strafe? Die Amis haben hier zwar jegliches Maß verloren, aber ich bin sicher, auch da wird es am Ende einen Deal geben und die von VW zu zahlende Strafe erheblich niedriger ausfallen, denn auch die strengen Amis knicken schnell ein, wenn ihre eigenen Interessen verletzt werde, was bei einem Rückzug von VW aus den USA wegen der damit verbundenen wirtschaftlichen Folgen der fall wäre.

      Andreas
    • @andreas

      Danke für deine Einschätzung. Ich bin kein Volljurist, sondern nur Paragraphenversteher in Sachen SGB, aber deine Argumentation ist stringent. Der skizzierte Deal würde für alle Beteiligten Rechts- bzw. Planungssicherheit schaffen und Verfahrenskosten sparen.

      Wolfgang

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von wolfgamadeus ()

    • Was man auch nicht vergessen darf ist, daß Volkswagen ein Staatskonzern ist (Niedersachsen hält 20,2% an VW, siehe VW Gesetz). Jeder wo was anderes behauptet hat keine Ahnung.
      Also würde am Ende das Land Niedersachen, damit am Ende der Bund und ganz zum Schluss wir alle haften. Wäre ja nichts neues. Ich gehe aber auch davon aus man wird sich mit den Klägern in den USA einigen, alles andere wäre eine Katastrophe.

      Was mich allerdings wundert ist, daß keine Sau etwas zu den hirnverbrannten Abgasnormen und dem technischen Wahnsinn sagt, welchen wir gerade fabrizieren und dies mit fatalen Auswirkungen auf die Umwelt und uns selbst. Wie lange muss ein DPF im Einsatz sein um seinen Herstellungsaufwand, den Wartungsaufwand, Ausfallhäufigkeit, den "Mehrverbrauch" und seine spätere Entsorgung zu rechtfertigen?
      Ich sage nur "Ökoterrorismus". Wenn Idioten entscheiden kommt nichts vernünftiges dabei heraus und die ganzen Abgasnormen machen hier keine Ausnahme.
      Das traurige, sogut wie alle Fahrzeughersteller halten die Abgaswerte nicht ein.
      focus.de/auto/news/abgas-skand…eller-neu_id_5078695.html

      Ist auch ein Wahnsinn. Ein VW UP! mit 1.0 Liter Motor (60PS) kommt auf 105g/km CO². Eine MB C-Klasse mit 2.0 Liter-Motor (183PS) auf angebliche 123...136 g/km CO². Der UP! verbraucht hierbei kombiniert 4,5 Liter/100Km und der MB 5,9 Liter/100Km.
      Und diesen Schwachsinn sollen wir glauben? Ein Fahrzeug mit mehr als dem dreifachen an Leistung schafft fast gleiche Werte wie ein 1.0 Liter Motor. Come on please! (Ein C 400 4matic mit 332PS kommt auf nur 170...181 g/km CO²^^)

      Thermodynamik ist leider für die meisten Bildzeitungsleser und Wähler ein absolutes Fremdwort und die ganzen "standardisierten Tests" laden doch zum Betrug ein bzw. sind völlig realitätsfremd wie obiges Beispiel zeigt.
    • Warum soll das nicht gehen? Ein C 400 4matic mit 332PS macht den Prüfstand-Test quasi im Standgas. Nicht vergessen: es werden immer nur die Prüfstandswerte angegeben - wie das dann im real existierenden Straßenverkehr aussieht, kann man ja nicht normgerecht erfassen und hängt dann von vielen Parametern ab (Fahrer, Temperatur, Wind, Topologie bis zum Profil und Luftdruck der Reifen) - da ist jede Fahrt dann so individuell wie der Kraftstoffverbrauch dazu.
      Der Mensch sagt: die Zeit vergeht;
      die Zeit sagt: der Mensch vergeht.
    • lego63 schrieb:

      DrSchnackels schrieb:

      Volkswagen ein Staatskonzern ist (Niedersachsen hält 20,2% an VW, siehe VW Gesetz). Jeder wo was anderes behauptet hat keine Ahnung

      Das ist ja mal ein Totschlagsargument! ^^
      Somit haben die Familien Porsche und Piëch rein gar nichts zu sagen? ?(

      LG lego63

      So schaut es aus. Lies das Gesetz und fertig ist das Weltbild.
      gesetze-im-internet.de/vwgmbh_g/__4.html

      Gesetz über die Überführung der Anteilsrechte an der Volkswagenwerk Gesellschaft mit beschränkter Haftung in private Hand
      § 4 Verfassung der Gesellschaft
      (1)
      (2)
      Die Errichtung und die Verlegung von Produktionsstätten bedürfen der
      Zustimmung des Aufsichtsrats. Der Beschluß bedarf der Mehrheit von zwei
      Drittel der Mitglieder des Aufsichtsrats.
      (3)
      Beschlüsse der Hauptversammlung, für die nach dem Aktiengesetz eine
      Mehrheit erforderlich ist, die mindestens drei Viertel des bei der
      Beschlußfassung vertretenen Grundkapitals umfaßt, bedürfen einer
      Mehrheit von mehr als vier Fünftel des bei der Beschlußfassung
      vertretenen Grundkapitals der Gesellschaft.

      Niedersachsen hat 20,2% der Aktien und damit MEHR als 1/5 Stimmrecht. Das bedeutet sie können zwar nichts durchdrücken im Konzern, aber haben die Möglichkeit Entscheidungen zu verhindern (Sperrminorität).
      Desweiteren haben wir in Deutschland die übelste Form des Korporatismus. Von wegen Kapitalismus und freie Marktwirtschaft.^^

      @ Sep12, lies meinen letzten Satz nochmals.^^
      Ein Golf 4 mit einem 1.6 Litermotor ist demnach eine CO²Schleuder und ein C 400 4matic (ohne die Herstellungsaufwendungen zu berücksichtigen) ein Segen für die Umwelt. :D
      Der Wahnsinn hat Methode.
    • Na, "Sperrminorität" für wichtige Beschlüsse der Hauptversammlung hört sich schon anders an als "Staatskonzern"! Ich möchte ja gar nicht das VW-Gesetz verteidigen, halte aber noch viel weniger von unsachlichen Übertreibungen wie:

      DrSchnackels schrieb:

      keine Sau (...) hirnverbrannten Abgasnormen (...) Idioten (...) Wahnsinn (...) Schwachsinn (...) übelste Form

      Alles hat seine Vor- und Nachteile, auch das VW-Gesetz: dient es der Erhaltung der Arbeitsplätze (in Niedersachsen) oder verhindert es notwendige Veränderungen?

      LG lego63
    • DrSchnackels schrieb:

      Was man auch nicht vergessen darf ist, daß Volkswagen ein Staatskonzern ist (Niedersachsen hält 20,2% an VW, siehe VW Gesetz). Jeder wo was anderes behauptet hat keine Ahnung.


      Ein öffentliches Unternehmen (Staatskonzern) besteht dann, wenn das Unternehmen in Gänze oder mehrheitlich dem Staat gehört.

      Bei VW hat das Land Niedersachsen mit seinem Anteil lediglich eine "Sperrminorität". Wenn ich die Besitzverhältnisse richtig in Erinnerung habe, halten die Familien Piesch und Porsche die Mehrheit.

      Hinsichtlich der Übertreibungen schließe ich mich der Bewertung von lego63 an.
    • lego63 schrieb:

      halte aber noch viel weniger von unsachlichen Übertreibungen wie:

      Also von "Political Correctness" halte ich mal garnichts.
      Und ein Staatskonzern ist VW allemal. Die Definition ist nicht ob der Staat 100% Kontrolle hat oder nur 1%, sondern daß er überhaupt eine Kontrollfunktion ausübt. Oder welche Unternehmensformen gibt es noch die auf VW zutrifft? Halbstaatlich? Klingt wie halb Schwanger. Und... hallo... VW ist das einzigste Unternehmen wo ein eigenes "staatliches Gesetz" hat. Hätte ein privater Vertrag nicht ausgereicht oder traut hier jemand sich selber nicht (Privatrecht wird durch öffentliches Recht eingeschränkt).

      Daß Sie nur auf meine "unsachlichen Übertreibungen" eingehen finde ich schade. Das war nur die Würze in der Suppe. Mir wären sachliche Antworten lieber als diese sanfte Polemik. :D

      Aber zurück zum Thema: Ich halte die CO² Geschichte ohnehin für blanke Verarsche. Ein weiteres Mittel um Kohle aus den Bürgern zu quetschen. CO² ist ein ungefährliches Gas in der Atmosphäre und kein "Killergas" was man "verbieten" müsste. Die Abgasnachbehandlungsmassnahmen sind der reinste Overkill und bringen eher das Gegenteil.
      Verbrennungsoptimierung und Kraftstoffsenkungen sehe ich eher als Fortschritt und nicht Nachbehandlung. Bei den Kraftstoffsenkungen gehen wir auch auf eine interessante Entwicklung zu. Start/Stop-Systeme, Zweimassenschwungräder, Entkoppelte Riemenscheiben, Zahnriemen im Ölbad, reibungsarme Steuerkettensysteme (der Knaller momentan^^) und Additive für die DPF-Regeneration. Kennt jemand Ad-Blue? Das reagiert im Abgassystem zu NH3 und was das Zeug mit der Umwelt anrichtet muss man hoffentlich keinem erklären. :D
      Weniger ist dann manchmal doch mehr.

      Hier mal ein Blick in die Abgasnormen: kfztech.de/kfztechnik/motor/ab…ramme/abgas-im-wandel.jpg
      Als nächstes soll da reine Atemluft herauskommen. ^^ :D
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