nach meinem 1. Resümee vom Juli 2015 jetzt mein Resümee nach gut 7.500km.
Mein Juli-Yeti hat den neuesten EA211-Motor mit Zahnriemen.
Mir ist ein Stein, oder besser, eine Steuerkette vom Herzen gefallen. Ansonsten stehe ich mehr auf Steuerketten und auch gerne doppelt.
Und endlich ist der Motor richtig rum (vorne rein hinten raus) eingebaut worden.
Die Schaltsprünge des DSG merkt mal nicht, man kann sie nur an der geänderten Drehzahl feststellen.
Der Kofferraum ist sehr gut zu nutzen.
Die Verarbeitungsqualität macht einen soliden Eindruck.
Die Lenkung ist angenehm und der Wendekreis ist stadttauglich.
Der Fahrkomfort ist auf holpriger Strecke so lala, trotz alledem eine ordentliche Federung mit bestens abgestimmter Dämpfung.
Die Außenspiegel sind optimal groß und passen sich wunderbar der Fahrzeuglinie an.
Beim Rückwärtsfahren wird der rechte automatisch abgesenkt, damit der Bordsteinkontakt verhindert werden kann. Fazit: grandios.
Der Spritverbrauch liegt nach ca. 7.500 km bei 7,3l/100km.
Ich bereue den Kauf nicht.
Aber wo Licht ist, ist auch Schatten.
Der Tempomat funktioniert gut, ist aber ergonomisch grenzwertig. Da gibt es bessere Beispiele.
Das deutlich wahrnehmbare Dröhnen im "D"-Modus bei niedrigen Touren - so um die 1.200Upm - hat sich durch Nachrüsten der Motorhauben-Dämmmatte kaum reduziert.
Es ist nur ein optische Verbesserung erreicht worden.
Dieses Dröhnen geht mir regelrecht auf den . . . , na sie wissen schon.
Zwischen 40 und 100km/h mit DSG in „D“ und etwas mehr Gas - kein Kickdown - schaltet das DSG hyperaktiv mit bis zu vier Gängen runter.
Die damit verbundene übertriebene Drehzahlorgie ist es nervig und es wirkt sehr unharmonisch.
Ein herkömmliches Automatikgetriebe (4 bzw. 5-Gang), so wie ich es bisher gewohnt bin, schaltet da geschmeidiger und weniger hektisch.
Und dann die Motorbremswirkung, die geht bei so einem Motörchen nahezu gegen Null.
In den Pyrenäen bei Abfahrten größer 9% war der Yeti selbst manuell geschaltet im 2. Gang bei 5.000Upm nicht mehr zu halten. Es musste zusätzlich gebremst werden.
Mit meiner alten Sauger-Limo, allerdings bei 4-fachem Hubraum, war das in den französischen Alpen überhaupt kein Thema.
Jetzt sind wir beim Downsizing.
Man kann auch alles übertreiben.
Dabei kommt z.B. Dieselgate (Opel folgt wahrscheinlich nach) raus.
Das DSG ist so verbrauchsoptimiert ausgelegt das man im Stadtverkehr mit einem „Brummer“ durch die Gegend cruist.
Grauenhaft! ! !
Ab jetzt fahren wir nur im „S“-Modus.
Was ich u. U. an Sprit vergeude, spare ich an Aspirin.
Der Yeti fährt sich in „S“ geschmeidiger, er kennt jetzt wieder einen Schubbetrieb, er schaltet nicht mehr so panikartig beim plötzlichen beschleunigen runter.
Das Fahrvergnügen hat eindeutig zugenommen.
Und der „Kolbenkipper“ im Hinterkopf ist auch verschwunden.
Über den Spritverbrauch im „Dauer-S-Modus“ werde ich zu gegebener Zeit berichten.
Dann habe ich mir mal die Auswechselung der Lampen laut Bedienungsanleitung vorgeknöpft.
Merkwürdigerweise war die Auswechselung der vorderen Blinker nicht beschrieben, mittlerweile weiß ich warum, man muss das halbe Auto demontieren.
Man, man, man, dieser Konstrukteur sollte zur Strafe ganze 1.000 vorderen Blinkerbirnen mit dem kompletten Prozedere wechseln.
Dann die Blinkerbirnen und Boarding-Leuchten in den Außenspiegeln, geht offensichtlich nur durch Austausch gegen ein neues Blinkergehäuse-Unterteil, preiswerter geht ja kaum.
Ja geht‘s noch.
So eine Konstruktionsstümperei habe ich bei keinem meiner zusätzlichen Hobbyautos, natürlich wurden diese Autos 1989 und 2001 gebaut.
Dann zu den Sicherungen!
So ein relativ kleines Auto mit Maxi-Sicherungen, das hatte ich bisher bei keinem anderen Auto.
Alle diese Ampere-Stärken gibt es auch in gängigen Standard-Sicherungen.
Weiß jemand ob es einen bestimmten Grund für den Einsatz diese MAXI-Sicherungen gibt ? ? ?
Und dann der KFZ-Steuerbescheid.
Ohah.
Bei gleichem Hubraum (Golf IV) mit Euro 4 hab ich schlappe 94€ bezahlt und jetzt bei gleichem Hubraum aber fortschrittlichem Euro 6 bezahle ich stramme 106 €.
Ich tu was für die Umwelt und werde noch zur Kasse gebeten.
Mann, mann, mann.
Das wollte ich euch nach ersten 7.500km mit dem fahrenden Fabelwesen mitteilen.
Einen sonnigen Gruß vom
Lottermoser