Softwareoptimierung- Rückruf in den USA -auch Deutschland betroffen?

Man kann es in gewisser Weise als "technisch nicht machbar" ansehen, wenn auf der Straße im Normalbetrieb die gleichen oder ähnlichen Werte nicht einzuhalten sind wie auf dem europäischen (oder auch amerikanischen) Prüfstand. Das gilt aber für (fast) alle Hersteller.

Denn, Du hast schon Recht, es wird immer so entwickelt, dass es gerade eben mit Mühe und Not gerade so ausreicht die jeweils gültige Grenzwert-Verordnung auf dem Prüfstand zu erreichen, mit mehr oder weniger "ausgeklügelter" oder "trickreicher" Software. Das gilt (und wird auch in Zukunft gelten) für jede neue Verordnung, die sich nur auf den Prüfstand bezieht, ob EU5 oder oder EU6b oder EU6c etc. solange keine Werte für die Straße vorgeschrieben werden.

Technisch ist vieles möglich, auch ein Flug zum Mars, es hängt nur vom Aufwand und somit vom Preis ab.

Das mit dem Toten Pferd kann ich auch irgendwie nachvollziehen. Ich würde sogar weiter gehen - alle Verbrennungsmotoren sind fast schon zu Tode geritten. Mehr Verkomplizierung geht fast nicht mehr - in der Summe des Aufwands alles sehr fraglich, vor allem was die Umweltbelastung angeht. Die Verkomplizierungskomponenten kosten womöglich mehr Resourcen und belasten mehr als ein bestimmter aktueller Stand oder Stand darunter.

Grüße - Bernhard

und wer übrpüft eigentlich die amerikanischen Dreckschleudern ? Das ist doch von denen hausgemacht, um die deutsche Automobilindustrie zu schädigen, die um Längen bessere Produkte auf den Markt bringt. Ich sage nur GMC & Co.

Achja, die deutsche Automobilindustrie schafft es auch ohne fremde Hilfe sich selbst zu schädigen. Siehe beispielsweise das ausgeprägte Ignorieren des Vormarsches der alternativen Antriebe. Dass allerdings die USA-Wirtschaft sich vor dem Inkrafttreten des Freihandelsabkommens möglichst hoch hinaus schrauben will (auch auf Kosten der Europäer), steht außer Frage.

Grüße - Bernhard

Tach zusammen,

die Abgasreinigung schaltet übrigens nicht nur bei bestimmten Temparaturen ab.

Mehr dazu hier direkt im ersten Beitrag der Sendung.

BernhardJ schrieb:

Die Führungsetage von VW scheint mir insgesamt nicht die Hellste zu sein. Die Verhaltensmuster von Herrn Müller beispielsweise: Das verheerende Interview (ganz abgesehen von seinem Englisch) in den USA nach der "Entschuldigung" in Detroit, jetzt die Auszahlung der Rekord-Boni an den Vorstand... Dummdreist oder nur dumm?...

Lieber dumm und reich, als schlau und arm, oder ?

K.L.

Rheinschiffer schrieb:

Lieber dumm und reich, als schlau und arm, oder ?

Oder lieber Umweltministerin und nach Kräften dreckig?:

agrarheute.com/news/klimaschut…t-dreckigsten-dienstwagen

Meiner Meinung nach wird der Diesel nicht sterben (obwohl ich mir wahrscheinlich auch keinen mehr holen würde) allein schon weil bei der Benzinproduktion automatisch Diesel anfällt, was soll man mit diesen Mengen machen, wenn alle Benziner kaufen? Der Diesel wird dann wieder billiger und es werden wieder mehr Fahrzeuge dafür gekauft. Diesel und Benziner kann es nur als Koexistenz geben.

Grüße
Carsten

MajaB schrieb:

Mein nächster wird auch definitiv ein Benziner

Meiner höchstwahrscheinlich auch.

Silver Y schrieb:

Es ist leider auch ein Total-Versagen unserer Gesellschaft, daß ein Mutiger, der einen Fehler eingesteht, den andere fortgesetzt auf ähnliche Weise auch machen, mit existenzbedrohender Verfolgung bestraft wird.

Ich würde mir wünschen das VW wirklich mit mit existenzbedrohender Verfolgung bestraft wird.
Mut ist etwas anderes als wenn VW etwas bestätigt, das sich mit neuen Lügen nicht aus der Welt schaffen läßt .
Zahlt VW deshalb eine Prämie pro Mitarbeiter + Boni für den Vorstand.
Für mich ist das Geld der Kunden das mit Betrug erwirtschaftet wurde.
Solche Leute lernen nur durch Schmerz = entgangenes Geld !
F.U.

Ich liebäugele auch wieder mit einem Benziner.
Ateca oder Yeti mäßig.
Ich warte aber erstmal die nächsten paar Jahre ab.
Mal sehen was die Partikelfilter beim Benziner ab 2017 bewirken und ob damit wirklich die extreme bis zu 100 fach erhöhte Feinstaubbelastung stark minimiert wird.

berme schrieb:

Ich warte aber erstmal die nächsten paar Jahre ab.

Allemal, Dein Yeti ist ja auch noch fast "flammneu".

CAROMITO schrieb:

Ich würde mir wünschen das VW wirklich mit mit existenzbedrohender Verfolgung bestraft wird.
Mut ist etwas anderes als wenn VW etwas bestätigt, das sich mit neuen Lügen nicht aus der Welt schaffen läßt .

Da hast Du wahrscheinlich nicht zu Ende gedacht.

VW gehört nicht einem einzelnen großen Fürsten, den man aber mal so richtig bestrafen bestrafen müsste, wie Du Dir das anscheinend so vorstellst. Sondern VW ist im wesentlichen der Erwerbsbringer für 100tausende von Arbeitnehmern, deren Existenzen gleich mit den Bach runtergingen. Auch mal daran gedacht?

Und was ist mit den anderen Firmen, die dagegen unbehelligt weiter so machen? Ist eben einfach billig und bequem, einen Schuldigen platt zu machen, um das eigene kleine Gewissen zu besänftigen. Was die anderen Hersteller tun, wird dann einfach mal ganz luxuriös aus dem Bewusstsein verdrängt.

Und nochmal: Ich meine, da das ganze Ausmass des Problems die Hersteller wie auch die Politik im Zusammenspiel betrifft, wäre eine Amnestie und ein kompletter Neustart sowohl auf technischer Seite wie auch auf Seiten der politisch vorgegebenen Abgasgrenzwerte sinnvoll.

CAROMITO schrieb:

Ich würde mir wünschen das VW wirklich mit mit existenzbedrohender Verfolgung bestraft wird.

Zu bestrafen sind ausschließlich Manger, Vorstände, Aufsichtsräte sowie Verantwortliche und diejenigen die dabei mitgewirkt haben. Eigentlich müsste denen das Geld wieder großteils abgenommen werden, um einen Teil der Schäden abzudecken.
Die wollen nun alle von nichts gewusst haben, keiner hat das einbauen lassen und niemand hat das entschieden - dabei wussten es alle. Das ist eine neue Art organisierter Kriminalität.

Genauso wie Politiker können die einfach zurücktreten und den "Scherbenhaufen" hinterlassen den sie angerichtet haben. Rückzahlung - niemals, die bestehen dann auch noch unverschämterweise auf Abfindungen in astronomischen höhen.

Zu überdenken wäre dann aber auch die Funktion unserer Behörden, die sich anscheinend in Verwaltungsaufwand und Papierkrieg verstrickt haben, dabei vergessen haben sich auch um die Einhaltung der erlassenen Vorschriften und Regeln zu kümmern.
Dann müsste nicht irgendeine US-Behörde unseren Herstelleren erklären, dass betrogen wird. Wird ordentlich kontrolliert und nachgeprüft kommt keiner auf die Idee, zu manipulieren.