Klar, aber woher kommt der Strom? Bei einem Elektroauto kann man rekuperieren, aber bei einem Verbrenner bleibt nur die Lichtmaschine oder der Anlasser (Startergenerator) übrig. Wenn man wirklich beim Bremsen (Fuss auf der Bremse) Energie gewinnen will, müsste ein Generator in der Nähe jeder Bremse sitzen.
Die Rekuperation hilft, die beim Fahren ohnehin eingesetzte Energie möglichst ideal zu nutzen. Während der Schub- und Bremsphase eines Fahrzeuges – also immer dann, wenn der Fahrer einfach vom Gas geht oder bremst – wird die Spannung der Lichtmaschine (Generator) angehoben und zum massiven Nachladen der Fahrzeug-Batterie genutzt.
Dank dieser Generatorsteuerung und der so stets optimal geladenen Batterie kann die Spannung der Lichtmaschine – etwa beim Beschleunigen oder dem konstanten Halten der gewünschten Geschwindigkeit – abgesenkt werden. Sogar das komplette Abschalten des Generators ist möglich. Und das entlastet den Motor und senkt so den Verbrauch. Um die Rekuperation zu nutzen, bedarf es einer speziellen Software für das Energiemanagement und einer modifizierten Software des Motorsteuergerätes.
Also einfach nur eine Steuerung der Stromerzeugung durch die Lichtmaschine in Abhängigkeit vom Gasfuß. Sonst müsste ja an jedes Rad ein Generator
Es ist leider zu befürchten, dass durch diese Energiespar-Maßname (denn dazu dient sie ja in erster Linie - um den Verbrauch und die Abgaswerte mit aller Gewalt zu senken) die Batterie noch liederlicher geladen wird, als es normal der Fall ist.
Oder irre ich mich da total?
Grüße - Bernhard
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Yeti Ambition CFJA gebaut am 01.10.2010 / z.Zt. ca. 218.000 km / gerührt, nicht geschüttelt
An Spritersparnis glaube ich durch Rekuperation nur bei Elektrofahrzeugen.
Bei Verbrennern-Selbstzündern wird doch während des Bremsens nur die Lichtmaschine durch Rekuperation zusätzlich unterstützt (entlastet). Die Lima lädt wiederum die Batterie. Warum sollte sie dadurch liederlicher geladen werden ?
Oder irre ich mich ?
Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von berme ()
Weil dann bei normaler Fahrt (kein Bremsen oder Schubabschaltung) die Ladespannung der Batterie absichtlich abgesenkt wird (im vergleich zu normalen Systemen ohne "Rückgewinnung") um in die Batterie fließende Ladeenergie (und damit Sprit) zu sparen.
Es wird damit kein zusätzliches Batterieladen bewirkt, sondern ein statt "immer gescheites" Laden, ein "nur beim Bremsen gescheites" Laden absichtlich geschaltet. Wer dann zu wenig bremst (oder nicht vom Gas geht um den Schub abzuschalten), zieht u.U. beim Batterieladen die Artschkarte.
Grüße - Bernhard
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Yeti Ambition CFJA gebaut am 01.10.2010 / z.Zt. ca. 218.000 km / gerührt, nicht geschüttelt
Wer dann zu wenig bremst (oder vom Gas geht um den Schub abzuschalten), zieht u.U. beim Batterieladen die Artschkarte
Kann ich jetzt nicht ganz nachvollziehen...
Wenn ich z.B. bis 100 km/h beschleunige, dann muss ich auch - irgendwann - bis auf 0 km/h verzögern. So oder so. Unter "Last" bis zum Stillstand kommen? Wie soll das gehen?
Nach Energieerhaltungssatz geht - im Idealfall und bei geschlossenen Systemen - genau die Energie in ein System, wie auch herauskommt. Wenn ich also Energie 'investiere', sprich beschleunige, wird diese Energie auch wieder 'vernichtet' werden müssen (umgangsspr., denn Energie kann nicht 'vernichtet' werden; nur umgewandelt).
Vor einigen Jahren gab es Fahrzeuge mit Schwungnutzautomatik. Dort wurde - vereinfacht - eine 'schwere Scheibe' beim Fahren beschleunigt um beim Stand entkoppelt weiterzulaufen und das Fahrzeug mit 'wenig Energie' wieder in Gang zu bringen. Das sollte angeblich Kraftstoff sparen. Hat allerdings nicht wirklich funktioniert, denn der Vorteil beim Anfahren wurde beim Beschleunigen nahezu wett gemacht. Energieerhaltungssatz...
LG Markus
Alle Verallgemeinerungen sind falsch - einschließlich dieser! (Donald H. Rumsfeld)
Haben die 2015er Yeti´s das denn nicht schon? Meine, sowas gelesen zu haben ... Bremskraftrückgewinnung?
Das Licht am Ende des Tunnels ist die Buglampe eines einfahrenden Güterzuges.
Eigentlich heißt die Buglampe "Dreilicht-Spitzensignal". Was aber egal ist, wenn du nicht rechtzeitig aus dem Tunnel raus bist ....
Also ich habe einen green tec, und die haben Rekuperation.
" Das Green tec-Package umfasst Start-Stopp-Automatik und Bremsenergierückgewinnung (Rekuperation)."
Auf die Schnelle aus presseportal.de zitiert.
" In der Green tec-Variante sind Spritspar-
Technologien wie ein Start-Stopp-System, eine Bremsenergie-Rückgewinnung". Aus ADAC.
Das Licht am Ende des Tunnels ist die Buglampe eines einfahrenden Güterzuges.
Eigentlich heißt die Buglampe "Dreilicht-Spitzensignal". Was aber egal ist, wenn du nicht rechtzeitig aus dem Tunnel raus bist ....
Ich hab das glaub ich falsch verstanden - gemeint war hier, das es künftig "nur noch" Fahrzeuge mit R. geben soll
Und nicht "das" ... wer lesen kann, ist klar im Vorteil. War schon immer so ...
Das Licht am Ende des Tunnels ist die Buglampe eines einfahrenden Güterzuges.
Eigentlich heißt die Buglampe "Dreilicht-Spitzensignal". Was aber egal ist, wenn du nicht rechtzeitig aus dem Tunnel raus bist ....
Markus, diese Pseudo-Energierückgewinnung im Yeti hat mit dem Energieerhaltungssatz nichts gemeinsam. Diese richtige geht nur bei Elektrofahrzeugen mit durch die Räder oder Getriebe angetriebene Rückgewinnungsgeneratoren (oder mit den Antriebsmotoren, die dann rückwärts als Generatoren arbeiten).
Im Yeti beruht es einzig und alleine auf einer künstlich berechneten Ladespannung und somit Batterieladung, die abhängig davon ist, ob ich das Gas drücke oder vom Gas weggehe und/oder bremse.
Auf der Strecke, wo man konstant die Kilometer abspult wird die Ladespannung künstlich (Rechner) zurückgefahren und somit die Batterie auf dauer "unterladen", denn ein Blei-Starterakku wird bei Unterspannung nie ganz voll. Dabei wird die Lichtmaschine natürlich weniger belastet und spart Sprit.
Die Batterie wird erst wieder dann ordentlich gepusht (und gerade das ist wichtig bei Starterbatterien, die möglichst voll sein sollen!), wenn man verzögert. Und das kann u.U. nicht ausreichen, um die Batterie ordentlich voll zu bekommen.
Es ist kein System um die Batterie mehr zu laden, es ist ein System um Sprit zu sparen.
Grüße - Bernhard
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Yeti Ambition CFJA gebaut am 01.10.2010 / z.Zt. ca. 218.000 km / gerührt, nicht geschüttelt
Nach über drei Jahren Greenlineerfahrung kann ich sagen das sie sich doch um einiges auswirkt.
Da will ich nicht unbedingt den Kraftstoffspareffekt ansprechen, sondern das ich eben beim beschleunigen Leistung habe, die ohne dem Sytem nicht da ist. Des weiteren hält das System die Batterie immer über 80% Ladung. Was eben auch ein Nachteil ist. Denn unter 80 % gibt es maximale Ladung bis ca. 92%. Damit wären dann die Vorteile genau ins entgegengesetzte gebracht.
Dennoch eine Ressource die man nutzen sollte da eh fast alles dafür an Board ist.
