BernhardJ schrieb:
Diese richtige geht nur bei Elektrofahrzeugen mit durch die Räder oder Getriebe angetriebene Rückgewinnungsgeneratoren (oder mit den Antriebsmotoren, die dann rückwärts als Generatoren arbeiten).
Grüße - Bernhard
Die "richtige" Rekuperation gab es bereits 1997 beim Prius 1. Hier sah man sehr schön, wie der Generator beim Verzögern oder gar leichten Bremsen (auch durch Generator) mehr oder weniger stark die Hochvolt Batterie auflädt. Auch die 12 V Batterie erhielt ihren Anteil, wenn dies notwendig war.
Da die 12 V Batterie nun mehr und stärkere Ladezyklen durchlaufen muß, wird serienmäßig eine (teure) AGM Batterie eingebaut.
Um das Lademanagement richtig durchführen zu können, muss bei eventuellem Defekt der Batterie die Ersatzbatterie in der Werkstatt eingebaut und dies dem entsprechenden Steuergerät mitgeteilt werden.
Bei motor-talk gibt es hierzu diverse Threads. Dies wird dann doppelt teuer, da es in der Werkstatt nur teurere Batterien verbaut werden und dazu noch Einbau- und Programmierungskosten kommen.
Zwar kann man auch eine preiswerte Batterie aus dem Net kaufen und selbst einbauen, dann aber soll das Batteriemanagement nicht mehr richtig funkionieren. Ob sich durch diese Pseudo-Rekuperation aber überhaupt merklich Sprit sparen läßt ......? Ich habe da meine Zweifel. Der Kunde hat die erhöhten Anschaffungs- und eventuellen Ersatzkosten und der Nutzen?
Beim Prius 2 und 3 ist die defekte 12 V Batterie nach wenigen Jahren ein häufiger Fehler. Da die User dort auch keine Lust auf knapp unter 400 EUR Ersatzkosten für die Batterie haben, bauen sich viele eine normale Calcium Batterie für etwa 70,-- ein.
Sparen kann man sicher besser durch andere Fahrweise. Aber VW /Skoda muss ja den vorgeschriebenen Flottenverbrauch einhalten und der Kunde zahlt.
Gruß Jörg